Keine guten Aussichten

Papst Johannes Paul II. (79) glaubt, neben dem Paradies und der Hölle erwarte die Verstorbenen auch das Fegefeuer. Dieses Feuer brenne jedoch in keinem real existierenden Kamin, in den Wolken etwa oder auf dem Mars, sondern sei ein Seelenzustand nach dem Tode. Er stehe vor allem jenen bevor, die zwar im Moment des Todes eine "Öffnung zu Gott" vollzogen, diese aber nicht vollständig erreicht hätten. Wer im Paradies und in der vollständigen Glückseligkeit anlangen wolle, müsse eine "vollständige Läuterung" durchlaufen. "Jede Spur des Bösen muß eliminiert, jede Deformation der Seele korrigiert werden", sagte Johannes Paul.

Der Papst war bei seiner Polenreise vor einigen Wochen vor allem dadurch aufgefallen, daß er zu schwach war, um einige Termine wahrzunehmen.