PKK-Waffenstillstand und Massenfestnahme

Die Kurdische Arbeiterpartei PKK hat am Freitag eine einseitige Waffenruhe angekündigt. Sie trete am 1. September - dem Anti-Kriegstag - in Kraft, erklärte der Vorsitzende der Partei, Abdullah Öcalan, im kurdischen Fernsehsender Med TV. Tags darauf nahm die türkische Polizei in Istanbul etwa 180 Menschen fest, die im Rahmen des wöchentlichen Treffens der "Samstagsmütter" gegen das "Verschwinden" von Angehörigen in Polizeigewahrsam protestierten. Rund 800 Menschen sind nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten in der Türkei "verschwunden", in der Regel nach Festnahme durch die Polizei.