Mit Goldreserven gegen Atommüll

Goldgräberstimmung bei Atomkraftgegnern. In dem Salzstock, in dem die Bundesregierung ein Atommüllendlager errichten will, fand sich Gold. Zwar ist unklar, wie der Salzbrocken aus Gorleben überhaupt in das Labor der Universität Lüneburg kam, doch der Chemie-Professor Wolfgang Ruck hält die Probe für authentisch. Bei der Analyse entdeckte er 1,1 Milligramm Gold pro Kilo Salz.

Während die Salinas Salzgut GmbH, die in Gorleben Salz gewinnen und so die Atommülllager unmöglich machen will, den potentiellen Gewinn auf eine halbe bis eine Million Mark pro Jahr hochrechnet, hält die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe den Befund für Unfug und fordert weitere Analysen. Sollten die Befunde weiteren Tests standhalten, wäre die Rechtsposition der Salinas GmbH im Ringen um die Nutzungsrechte des Salzstockes gegenüber der Bergbehörde Celle nicht unwesentlich gestärkt, so der Sprecher der Bürgerinitiative, Wolfgang Ehmke.