LeserInnenworld

Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe gekürzt zu veröffentlichen. Zuschriften bitte an: briefe@jungle-world.com oder per Post an die Redaktion.

Jungle World, 15/03: Disko

Scheiben-Theorie

Würdet Ihr nicht gelegentlich überflüssige Diskussionen führen, würde sich mancher Leserbrief erübrigen. »Deutscher Krieg« versus »Deutscher Frieden« – schon die Überschriften genügen, um zu sehen, wer Recht hat. Genauso gut könntet Ihr daüber diskutieren, welche Form die Erde hat. Und wer Deutschland für eine Kriegspartei hält, erwärmt sich vielleicht auch für die Scheiben-Theorie.

der kaiser von china

Jungle World 15/03: »Mädchenworld«

Peniskäse

Über die Texte der Zeitung wurde mir in der Vergangenheit zu viel gestritten. Über die Comics allerdings zu wenig. Ich finde die »Mädchenworld«-Reihe ekelhaft! Was soll an der Peniskäse-Story witzig sein? Besonders vermisse ich auch die witzigen Texte auf der Junk-Word-Seite. Oder gibt es an den Unis keine linken Studenten mehr, fragt

thomas rüsche

Jungle World, 14/03: »Peace und das«

Adolf Busch

Bei all dem Aktionismus der jetzt läuft, sollte so ein Schild verboten sein, da Adolf Busch ein wichtiger Geiger war. Vielen Dank für den Stan-Brakhage-Text.

ord

Jungle World, Irak-Berichterstattung

Schande!

Kanzlerkandidatin Merkel, hierzulande Kriegspropagandistin Nr. eins, macht Stimmung mit an Dummheit nicht zu überbietenden Sprüchen, etwa Schröder habe diesen Krieg »wahrscheinlicher und nicht unwahrscheinlicher gemacht«. Zwischen Bündnispartnern kann man die Frage stellen: Kompromisslose Vasallentreue oder Akzeptanz von abweichenden Meinungen? Für Bush gibt es nur Ersteres. Die CDU hat sich dafür entschieden, »uneingeschränkt an der Seite Amerikas« zu stehen. Damit spricht sie sich für einen Bruch des Völkerrechts aus und lobt den Schulterschluss mit einem Präsidenten, der den Protest von Millionen ignoriert und keinen Widerspruch duldet.

Bush verkündet sein eigenes Ermächtigungsgesetz, das ihn zu allem legitimiert, »zu einem von uns gewählten Zeitpunkt«. Die US-Medien sind zunehmend gleichgeschaltet. Bush spricht von einem »göttlichen Auftrag«, den er auszuführen habe.

Spätestens jetzt sollten sich speziell in den Köpfen der Deutschen (besonders in jenen der CDU-»Gläubigen«) Erinnerungen an Zeiten regen, in denen ähnliche Parolen geschwungen wurden. Schande über eine deutsche Partei, die sich als willige Vollstreckerin präsentiert, gottlob momentan ohne die dazu gehörige Macht, um sich auf Bushs Befehl in die »Koalition der Willigen« einzureihen.

gabi brodbeck, initiative »koalition der

unwilligen«/writers against war