Wild nach deinem Pfirsichmund

Immer den großen, die Menschheit bedrängenden Themen auf der Spur, hat sich Johannes Mario Simmel jetzt der Computerviren angenommen. Um Netzchaos, aber auch um Krieg und Katastrophen und nicht zuletzt um die Liebe wird es in seinem am 1. August erscheinenden Roman "Liebe ist die letzte Brücke" gehen, wie er im Interview mit der BamS vorab verriet. Deshalb hat Simmel das Buch auch seiner verstorbenen Frau Lulu gewidmet, zu der Simmel spontan einfällt, daß sie einen "faszinierenden Körper" hatte und einen "unglaublichen Mund".

"Ach, dieser Mund", schwärmt der 75jährige im Interview. "Nach einem Essen mit Freunden in Paris haben wir mal gewettet, ob sie einen ungeschälten Pfirsich in den Mund bekommt. Reinbekommen hat sie ihn, aber nicht wieder heraus. (...) Wir mußten ins Krankenhaus, da war ein jungen Arzt, der sagte entsetzt: 'Mon Dieu!' Dann hat er mit einem Skalpell ganz vorsichtig kleine Stückchen des Pfirsichs abgeschnitten. Das dauerte ewig, dann machte es plopp - und der Restpfirsich flog raus." Trotzdem hat Simmel sich dann von ihr scheiden lassen.