Das Bild zweier Männer in dunklen Mänteln ging um die Welt: Hand in Hand gedachten im September 1994 bei Verdun der französische Präsident Fran ç ois Mitterrand und Bundeskanzler Helmut Kohl der Opfer des Ersten Weltkrieges. Jetzt wird wieder gefeiert. Doch so viel Harmonie wird es bei den Gedenkveranstaltungen zum 80. Jahrestag des Gemetzels am 11. November nicht geben. Wegen Terminschwierigkeiten hat der künftige Kanzler Gerhard Schröder seine Teilnahme abgesagt. Was kam dazwischen? Termin beim Friseur- Haare färben? Essen mit Doris - Salat? Meeting mit Fischer - Fußballspielen? Nach Angaben aus französischen Regierungskreisen wurde die Absage damit begründet, der künftige Kanzler wolle ein Deutschland, das sich der Welt mit einem neuen und nicht mit einem schuldigen Gesicht präsentiere.
Nun soll der Fachmann für Sieg und Niederlage, Generalinspekteur der Bundeswehr, Klaus Naumann, die Deutschen bei der Feier repräsentieren.
