Autopsie im Internet

Um ihre anatomischen Kenntnisse zu vervollkommnen, müssen Medizinstudenten nicht mehr echte Leichen aufschneiden. Die britische Leicester University hat nun unter der Adresse www.le.ac.uk/pathology/teach/VA die erste Webseite, auf der virtuelle Obduktionen durchgeführt werden können, erstellt. "Die Studenten können die Todesursache zwar auch erraten, aber wir glauben, daß sie in der Mehrzahl doch eine Autopsie durchführen werden", sagte Dr. Kevin West, einer der Pathologen der Universität. Um "Voyeure" abzuschrecken, werden zwar weder der ganze Körper noch das Gesicht gezeigt, aber verschiedene Organe können angeklickt und untersucht werden, um die Todesursache zu ermitteln. Per Mausklick können die Krankengeschichte des Patienten und seine weiteren Daten aufgerufen werden, die Diagnose des angehenden Mediziners wird dann sofort bewertet.