Hans Feibusch

Fast 100jährig starb am 20. Juli der seit 1933 in seinem Londoner Exil lebende deutsch-jüdische Maler Hans Feibusch. Dergleichen pflegt man in Deutschland geflissentlich zu ignorieren: Während dem Künstler in London vergangenen Sommer eine umfassende Retrospektive gewidmet wurde, zeigten sich die deutschen Kuratoren der zeitgleich gezeigten Großausstellung "Deutschlandbilder" nicht an der Übernahme zweier expressionistischer Gemälde interessiert, die ihnen von einem Berliner Feibusch-Sammler angeboten worden waren. Max Liebermann hatte dem in Deutschland selbst Kunsthistorikern kaum bekannten Meisterschüler Karl Hofers 1931 den Preußischen Staatspreis verliehen.