Brückenkopf

Noch befinden sich prominente Vertreter der deutschen Kulturszene in einem "intellektuellen Vakuum", hoffen aber, daß Michael Naumann, "eine Art kulturpolitischer Brückenkopf im Zentrum der Regierungsmacht", ihnen wieder raushilft. In einem Strategiepapier über einen anstehenden "Aufbruch für Künste und Kultur" formulieren Jürgen Flimm (Thalia Theater), Arnulf Conradi (Berlin Verlag/Siedler), Dieter Gorny (Viva) und andere Intellektuelle (z.B. Marius Müller-Westernhagen) vier Kardinalfragen an Gerhard Schröder. Auskunft geben soll der Kandidat zur Orientierungssuche der Jugend und zur Einheit Deutschlands, ebenfalls wichtig: die Integration der Ausländer und die Elektronische Medienentwicklung. Gibt Schröder die richtigen Antworten, steht einem Bündnis für Kultur nichts mehr im Wege.