Action

Donnerstag, 23. Oktober
Berlin. »Einführung in die antipsychiatrische Theorie«. Der Vortrag beschäftigt sich nicht nur mit dem derzeitigen psychiatrischen System, sondern auch mit der antipsychiatrischen Bewegung der sechziger Jahre und ihren Verbindungen zur radikalen Linken. Im »Barcafé Es«, Pflügerstr. 52, um 20 Uhr.
Freitag, 24. Oktober
Berlin. »Drei Jahre Auseinandersetzung mit dem NSU-Komplex: eine Bilanz«. Ein Gespräch über die Aufarbeitung der NSU-Mordserie zwischen Özge Pinar Sarp (NSU-Watch) und der Rechtsanwältin Anna Luczak, die im Münchner NSU-Prozess die Nebenklage unterstützt. Es wird über die neuesten Entwicklungen im Prozess berichtet und über juristische und politische Möglichkeiten, mehr über die Hintergründe der Mordtaten herauszufinden. Darüber hinaus soll auch die Auseinandersetzung mit dem NSU in der migrantischen Community reflektiert werden. Im »Mehringhof«, Gneisenaustr. 2a, um 20 Uhr.
Leipzig. »Anarchistischer Feminismus«. Der Vortrag bietet eine Einführung in anarchistisch-feministische Ideen, das Wirken von Frauen in der anarchistischen Bewegung und die Reaktionen der männlichen Genossen. In der »Libelle«, Kolonnadenstr. 19, um 20 Uhr.
Samstag, 25. Oktober
Leipzig. »Öl für das Getriebe der Bewegung«. Mitglieder des Becollective aus Kreta berichten über die Krise in Griechenland und die Knast­reform. Das Kollektiv unterstützt seit 2010 mit der Herstellung und dem Verkauf von Olivenöl soziale Kämpfe und den Solidaritätsfonds für inhaftierte Aktivisten. In der »Autodidaktischen Initiative«, Georg-Schwarz-Str. 19, um 19.30 Uhr. www.adi-leipzig.net
Leipzig. »Erinnern heißt kämpfen«. Die Demonstration erinnert an Kamal K., der vor vier Jahren durch zwei Neonazis vor dem Leipziger Hauptbahnhof ermordet wurde, und an die anderen Todesopfer rechtsextremer Gewalt. Treffpunkt: am Markt, um 14 Uhr. www.rassismus-toetet-leipzig.org
Dienstag, 28. Oktober
Halle (Saale). »Ich inkludiere, du inkludierst, er/sie/es inkludiert«. Vortrag von Guido Sprügel über schulische Inklusion. In den »Franckeschen Stiftungen«, Franckeplatz 1, um 19 Uhr.
Berlin. »In der Geiselhaft der Staatsräson«. Die Veranstaltung beschäftigt sich mit den Auswirkungen, die das geltende Aufenthaltsrecht und die daraus folgenden Beschränkungen und Sanktionen für langjährig geduldete Flüchtlinge, ­deren Asylanträge abgelehnt wurden, haben. Neben Juristen werden auch Betroffene zu Wort kommen, die über die Auswirkungen der Sank­tionen auf ihren Alltag sprechen. Im »Haus der Demokratie«, Greifswalder Str. 4, um 19 Uhr.
Tipp der Woche
Mittwoch, 29. Oktober, Berlin. »Die Stadt ist für alle«. Diese Forderung ist beliebt unter Gentri­fizierungskritikern und Mietaktivisten, bei der Veranstaltung geht es aber nicht um deutsche Großstädte, sondern um Ungarn. Dank Ministerpräsident Viktor Orbán wurde Obdachlosigkeit dort kriminalisiert. Obdachlose der Gruppe »A Város Mindenkié« berichten über ihre Situation und ihren Kampf gegen das vor einem Jahr verabschiedete Gesetz gegen Obdachlose. In der »K 9«, Kinzigstraße 9, um 19 Uhr.