Thomas von der Osten-Sacken

In Trier gibt es Streit, weil die dortige Uni Michael Lüders als Gastprofessor geladen hat. Wer mag, kann das hier und hier nachlesen. Die Debatte schlägt auch immer größere Wellen. Und nun kommt von eigentlich ganz unverhoffter Seite Beistand für Dr. Lüders.

Das ist "Abu Tow" von der Free Syrian Army. Er heißt so, weil er besonders gekonnt TOW-Raketen ins Ziel zu lenken versteht. Und er ist einer, der an den alten Ideen der FSA festhält. Auch in so schweren Zeiten wie diesen.

Aus Kirkuk im Irak werden erste Erfolge einer neuen anti-IS Einheit gemeldet: Three militants loyal to the Islamic State group (ISIS) have been killed by wild boars as they planned to ambush Iraqi tribesmen opposed to the group, according to a local anti-ISIS leader.

In Israel sagt Netanjahu ein Treffen mit Sigmar Gabriel ab? Weil der unbedingt zwei sog. genannte regeirungskritische NGO, nämlich "Breaking the Silence" (zu denen schrieb Alex Feuerherd vor einiher Zeit, was zu ihnen zu sagen ist) und B'tselem treffen wollte?

Heute vor 102 Jahren begann der Genozid an den Armeniern im Osmanischen Reich, den die offizielle Türkei weiter leugnet. Nun der ein ursprünglich aus der Türkei stammende Historiker Taner Akcam Beweise gefunden, die er als "Smoking Gun" bezeichnet und die unwiderlegbar beweisen sollen, dass die Auslöschung der Armenier von höchster Stelle im Osmanischen Reich vorbereitet und geplant war:

Bei den Wahlen in der Türkei am 16. April kam es zu massiven Unregelmäßigkeiten und Manipulationen und alles deutet darauf hin, dass jene Umfragen im Vorfeld des Referendums, die auf einen Sieg des Nein-Lagers ausgingen, richtig lagen:

Kairo, Tahrir Square 2011Christianity Today, sicher eine Publikation, auf die man nicht täglich zurückgreifen mag, hat einen Artikel über Reaktionen von Kopten in Ägypt

Zwei Tage, zwei Erklärungen der stellvertrenden Vorsitzenden der Partei "Die Linke", Heike Hänsel. Am 18. April schrieb sie zur Türkei:

Seit Sonntag finden überall in der Türkei Demonstrationen geegn den Wahlausgang statt. Das Ergebnis sei gefälscht. Da ist sich die Opposition einig. Alleine heute wird wieder zu 18 verschiedenen Protesten aufgerufen.:  

In  Deutschland wird der Nahostexperte Michael Lüders herumgereicht, um medienwirksam in allerlei Talkshows seinen Zweifel anzumelden, dass der jüngste Saringaseinsatz in Syrien von Regimetruppen durchgeführt wurde. Er ist keineswegs der einzige. Weltweit nämlich existiert ein Netzwerk von Assad-Unterstützern, das, wie so oft, wenn es um den Schutz von Nahostdespoten geht, von ganz rechts nach ganz links reicht.

In einem Beitrag für die Jerusalem Post untersucht Benjamin Weinthal die Rolle Irans im syrischen Chemiewaffenprogramm:

Das Assad Regime sei schlimm, ja eigentlich sogar ziemlich schlimm, aber doch immer noch eine bessere Alternative als der Islamische Staat (IS) oder andere Jihadisten. So heißt es ständig, und auf dieser Logik baut letzlich seit 2011 Assad sein Überleben auf.

Es scheint ein ganz besonderes Verhältnis nahöstlicher Diktatoren zum Giftgas zu geben. Saddam Hussein ließ es massenhaft erst gegen iranische Soldaten einsetzen dann gegen kurdische Zivilisten und Peshmerga, die Assad-Dynastie ist seit den 70er Jahren mit ihrem Programm zu Gange und auch Muammar al Gaddafi ließ sich – wie alle vornehmlich mit deutscher Unterstützung – ein beträchtliches Arsenal aufbauen, das er 2003 auch anders als sein Atomprogramm keineswegs aufgab.

"Mein Herr, wenn Sie nicht schweigen, werde ich Sie zitieren" (Karl Kraus) Bundeaußenminster Frank Walter Steinmeier am 05.09.2014.: "In einer beispiellosen Aktion ist es der internationalen Gemeinschaft innerhalb eines Jahres gelungen, die Chemiewaffen des syrischen Regimes unschädlich zu machen. Dieser Erfolg zeigt, dass mutige und beharrliche Diplomatie greifbare Ergebnisse und Lösungen bringen kann."

Ramsan Kadyrow, der Präsident Tschetscheniens, ist ein enger Vertrauter des russischen Präsidenten und gilt als sein Mann fürs Grobe. In Tschetschenien herrscht er mit harter Hand, zugleich achtet er darauf, dass islamische Werte hochgehalten werden: So organisierte Kadyrow 2015 etwa eine riesige Demonstration gegen das französische Satiremagazin Charlie Hebdo: