Thomas von der Osten-Sacken

Und wieder hat es einem der Flüchtlingslager für Jesiden im Nordirak gebrannt, in denen bald zehn Jahre nach dem Genozid durch den Islamischen Staat, weiter Hunderttausende ausharren müssen.

Der ganze Nahe Osten ächzt unter dem Problem, dass die Region mit in Syrien und dem Libanon hergestellten Captagon überschwemmt wird. Längst ist Syrien ein führender Narco-Staat, der von Drogenherstellung und -vertrieb lebt. Dies tut er in Kooperation mit dem Iran.

Eine "Abschiebeoffensive" hatte Kanzler Olaf Scholz letztes Jahr versprochen.

Es sind zwar längst nicht mehr so viele Opfer wie zu Hochzeiten des Bürgerkriegs in Syrien zu beklagen und doch sind im letzten Jahr fast fünftausend durch bewaffnete Konflikte getötet worden: More than 4,360 people, including combatants and civilians, were killed in Syria's civil war in 2023, in the thirteenth year since fighting began, a war monitor said on Sunday.

In Kairo versuchen Präsident al-Sissi, Katar und die USA einen Friedensvertrag auszuhandeln, dem Vertreter der Hamas zustimmen können.   

Seit dem 7.10 hat Israel seine Luftangriffe auf Hizbollahstellungen und iranische Ziele in Syrien intensiviert.  

Landminen gehören zu den perfidesten Waffen, die in Kriegen eingesetzt werden, denn sie hinterlassen Gebiete, die für die Bevölkerung zu Todeszonen werden und nicht mehr bewirtschaftet werden können.  

Landminen gehören zu den perfidesten Waffen, die in Kriegen eingesetzt werden, denn sie hinterlassen Gebiete, die für die Bevölkerung zu Todeszonen werden und nicht mehr bewirtschaftet werden können.  

Erneut führt die Islamische Republik weltweit mit Hinrichtungen. Iran Journal bezeichnet sie deshalb als 'Weltmeister'.   In einem Artikel aus dem Magazin heißt es:

Die letzten Jahre schon stand es um Libanons Wirtschaft schlecht, Verfall der Lira und eine tiefe Krise führten zu Massenverarmung.    Ein wenig ging es 2023 trotzdem bergauf. Damit scheint jetzt Schluss zu sein:

Laut einer Untersuchung des Alma Research and Education Centers ist die Hizbollah bestens auf einen Angriff auf Nordisrael vorbereitet.  

Fast täglich greifen vom Iran gesteuerte Milizen in Syrien und dem Irak US-Truppen und Einrichtungen an. Die Reaktion fällt verhalten aus.   Zu dieser Einschätzung kommt auch Joe Buccino, der bis vor kurzem als Sprecher des CENTCOM gearbeitet hat und nun nach dreißig Dienstjahren in der US-Army in Rente gegangen ist:

Das syrische Pfund ist im letzten Jahr ins Bodenlose gestürzt, Gehälter im öffentlichen Dienst und vor allem Renten sind nichts mehr wert.   Vor einigen Jahren war es noch eine Meldung wert, als das syrische Pfund die 2000er Marke zum US-Dollar durchbrach und fieberhaft versuchte die Zentralbank den Verfall aufzuhalten. Diese Zeiten sind Geschichte: Seit letztem Jahr befindet sich die syrische Währung im freien Fall, inzwischen bekommt man für einen Greenback 15.000 Pfund, wobei bis heute 5000er Noten die höchsten Scheine sind. 

Während verschiedene Bundesländer Jesidinnen und Jesiden in den Irak abschieben, leben dort neuesten Zahlen zufolge noch immer 300.000 in Flüchtlingslagern.   Nur wenige Jesidinnen und Jesiden kehren in den Sinjar zurück, weil dort die Sicherheitslage weiter extrem schlecht ist und die Region von verschiedenen Milizen kontrolliert wird. Die überwaltigende Merrheit zieht es deshalb auch im zehnten Jahr nach dem Genozid durch den IS vor, in Lagern in Irakisch-Kurdistan zu bleiben: