Gastbeitrag von Farzad Amini

Die fehlgeleitete Jugendpolitik des iranischen Regimes hat zu drängenden gesellschaftlichen Herausforderungen geführt, wie das verfehlte Bildungs- und Jugendmanagement belegt.   Nach der Islamischen Revolution im Iran im Jahr 1979 und in den ersten beiden Jahrzehnten nach der Revolution erfuhr das Land einen erheblichen Anstieg des Bevölkerungswachstums. Dabei erlebte der Iran einen bemerkenswerten demografischen Wandel, der durch eine wachsende junge Bevölkerung gekennzeichnet war, die sich nach Bildung und Beschäftigungsmöglichkeiten sehnte. 

Der Abschuss von mehr als dreihundert Drohnen, Marschflugkörpern und ballistischen Raketen in Richtung Israel, von denen nachweislich mehr als neunzig Prozent außerhalb des israelischen Hoheitsgebiets neutralisiert werden konnten, hat einen tiefgreifenden Einfluss auf die Psyche der iranischen Bevölkerung.  

Der Kern der Bildungskrise liegt in der chronischen Inkompetenz der Regimevertreter, wenn es darum geht, dem Lehrpersonal angemessene Rechte und Einkommen zu gewähren.  

Der Anstieg der Suizide unter iranischen Jugendlichen und Studenten und die Frage nach der Reaktion der Behörden ist zu einem drängenden sozialen Problem geworden.   Der besorgniserregende Trend der steigenden Selbstmordrate beunruhigt nicht nur die einheimische Gesellschaft, sondern wirft auch international Fragen über den Zustand von Bildung, Erziehung und Kultur in der iranischen Gesellschaft auf.

Stammesdenken und die damit einhergehenden starken Emotionen sind bestimmende Merkmale der traditionellen Gesellschaftsstruktur des Irans.  

Das iranische Regime startet eine Propagandaoffensive an den Universitäten, die zu den Hochburgen der regimekritischen Opposition gehören.  

In den vergangenen Jahren ist im Iran ein besorgniserregender Anstieg der Scheidungsraten und der wirtschaftlichen Spannungen innerhalb der Familien zu verzeichnen, der durch die zunehmende Armut noch verschärft wird.