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2024 findet der Eurovision Song Contest (ESC) in Malmö statt. Schon jetzt gibt es in Skandinavien den Wettbewerb, wer mit der dümmsten Anti-Israel-Aktion den Ausschluss des jüdischen Staates von dem Gesangswettbewerb fordert.
In Skandinavien gehört der Eurovision Song Contest zu den ganz großen Fernsehereignissen des Jahres. Ganz wichtig normalerweise: Die nordischen Nachbarländer zu schlagen beziehungsweise genüsslich jede Null-Punkte-Wertung für deren Beitrag zu zelebrieren.
In diesem Jahr heißt der Hauptgegner aber Israel. Seit rund einer Woche versuchen sich gutmenschige Hamas-Fans in plakativ-populistischen Aktionen und Statements gegen die israelische Teilnahme am ESC zu übertreffen. Am Wochenende knieten beispielsweise junge Männer halbnackt im in Norwegen derzeit reichlich vorhandenen Schnee, was dort vor allem nach eher reichlichem Alkoholgenuss nun kein besonders seltener Anblick ist, in diesem Fall aber eine Art Performance war – die Israelfeinde versuchten nämlich, auf das Leid gefangen genommener palästinensischer Terroristen hinzuweisen.
In Schweden rief die Opernsängerin Malena Ernman, Mutter von Greta Thunberg, dazu auf, Israel von der diesjährigen völkerverbindenden Gesangsveranstaltung auszuschließen.
Kurz darauf rief in Schweden die Opernsängerin Malena Ernman dazu auf, Israel von der diesjährigen völkerverbindenden Gesangsveranstaltung auszuschließen. Ernman ist die Mutter von Greta Thunberg, die am Mittwoch voriger Woche in Leipzig weilte, um dort an einer Solidaritätsdemo für Palästinenser teilzunehmen – und ein hochinteressantes Statement abgab, in dem sie nicht nur die Lüge vom durch Israel verübten Genozid wiederholte, sondern auch sagte, »an der Seite Palästinas zu stehen, bedeutet, menschlich zu sein«. Also offensichtlich menschlich im Gegensatz zu den israelischen völkermordenden Unmenschen, gegen die Thunberg anschließend in Den Haag weiterdemonstrierte.
In Schweden nahm der Protest gegen die israelische ESC-Teilnahme währenddessen weiter Fahrt auf, mehr als 1.000 außerhalb des Landes weitgehend unbekannte Künstler und Künstlerinnen unterschrieben eine Petition, in der das Übliche über Israel steht, allerdings auch darauf verwiesen wurde, dass Russland wegen des Überfalls auf die Ukraine und Belarus aufgrund mangelnder Pressefreiheit schließlich auch schon einmal ausgeschlossen worden sei.
Immerhin, die Europäische Rundfunkunion teilte bereits mit, dass ein Ausschluss Israels nicht in Frage komme. Bleibt die Frage, wie sicher sich israelische Künstler, Fans und Journalisten bei der Veranstaltung überhaupt fühlen können.