Dem Roman »Der talentierte Mr. Ripley« von Patricia Highsmith folgend inszeniert die Miniserie »Ripley« in elegantem Schwarzweiß die Titelfigur Tom als Charakter zwischen Licht und Schatten.
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Benjamin Franklin wirkte nicht nur an der Unabhängigkeitserklärung mit, sondern machte sich auch als Diplomat einen Namen. Die Miniserie »Franklin« erzählt nun von seiner Zeit in Frankreich, in der er Bündnispartner für die jungen USA suchte.
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Der Auschwitz-Prozess inmitten der Trübnis einer postfaschistischen BRD: Die Miniserie »Deutsches Haus« überzeugt mit ihrer dekonstruktiven Erzählweise und nutzt das Format für die Vergegenwärtigung schuldhafter Vergangenheit. Debatten wird die Serie nicht auslösen, vorzuwerfen ist es ihr aber nicht.
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Die australische Miniserie »Die verlorenen Blumen der Alice Hart« zieht alle Register des populären Qualitätsfernsehens. Das Thema, nämlich von Männern verübte Gewalt, vor der Frauen in der Serie auf eine Blumenfarm flüchten, wird aber gen Ende allzu küchenpsychologisch aufgelöst.
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Aus »Brüderchen« ist inzwischen ein ziemlich großer Bruder geworden und vom Regisseur nur ein Paar schwarzer Herrenschuhe übriggeblieben: Mit »Geister: Exodus« bringt Lars von Trier seine Krankenhauskultserie aus den neunziger Jahren zum Abschluss.
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Die »New York Times« hat das Publikum gewarnt: Die Serie »Yellowstone« mit Kevin Costner als lassoschwingendem Ranchbesitzer sei eine »red-state show«. Der Neowestern über Viehzüchter im Zeitalter veganen Cappuccinos ist jedoch weder populistisch noch banal. Aber sind die Hipster am Ende wirklich die neuen Siedler und die Cowboys ihre Opfer?
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Die Science-Fiction-Serie »Black Mirror« wartet in ihrer sechsten Staffel mit Versatzstücken des Transhumanismus auf, die aber allein Ausdruck eines düsteren Menschenbildes und einer spätkapitalistischen Utopielosigkeit sind.
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Die HBO-Serie »Barry« ist eine eigenartige Mischung aus persönlicher Tragödie, Hollywood-Parodie und greller Unterwelt-Farce. Das Serienfinale der alle Genregrenzen sprengenden Killer-Comedy ist in deutscher Synchronisation bei Sky zu sehen.
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Die Serie »Orange Is the New Black«, die sieben Staffeln lief, erzählte die Geschichte eines Frauengefängnisses – und nutzte dabei Realismus statt Phantasie und Humor statt Belehrungen.
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