Die »Bild«-Zeitung gibt es bald nur noch online. Doch der Boulevardstil ist ohnehin längst im Internet zu Hause und prägt dadurch die meisten Medien.
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Die Verlagsbranche leidet unter gestiegenen Papier- und Energiekosten. Erschwerend kam für rund 70 linke Kleinverlage im vergangenen November die Insolvenz der Sozialistischen Verlagsauslieferung (Sova) hinzu, die die Auslieferungen übernommen hatte (Jungle World 3/2023). Unter dieser Insolvenz leidet unter anderem der 1985 in Freiburg gegründete Verlag Ça ira. In einem Rundschreiben bat der Verlag Ende Januar um Hilfe. Die Insolvenz der Sova bedeute für den Verlag einen Verlust von 12 000 Euro. Die Jungle World unterhielt sich mit den Geschäftsführern Philip Zahner und David Hellbrück per Mail.
Small Talk
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Beim Freiburger Radio Dreyeckland gab es eine Razzia. Wegen eines Berichts und eines darin enthaltenen Links wirft die Staatsanwaltschaft dem Sender vor, die verbotene Vereinigung Linksunten Indymedia unterstützt zu haben. Schon deren Verbot im Jahr 2017 war juristisch fragwürdig, diese Razzia ist es erst recht.
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Linke Verlage haben derzeit mit den steigenden Papier- und Energiekosten zu kämpfen. Erschwerend kam die plötzliche Insolvenz der Sozialistischen Verlagsauslieferung (Sova) im vergangenen November hinzu, die für rund 70 linke Kleinverlage die Auslieferung übernommen hatte. Philip Zahner vom Verlag Ça ira und Klaus Bittermann von der Edition Tiamat geben einen Einblick, was die derzeitige Situation für die Verlage bedeutet.
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Dem oppositionellen russischen Exilsender Doschd wurde in Lettland die Lizenz entzogen. Das Programm bot der russischsprachigen Minderheit eine unabhängige Alternative zur Staatspropaganda Russlands.
Kommentar
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RT (früher Russia Today) darf in Deutschland nicht mehr senden. Nun wollen der neu gegründete Internetradiosender "Kontrafunk" und der österreichische Internetfernsehsender "Auf 1" die Nachfrage nach Verschwörungstheorien und rechter Propaganda bedienen.
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Auf der jährlichen Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen ist Deutschland erneut abgestiegen. Grund sind vor allem tätliche Angriffe bei »Querdenken«-Demonstrationen. Aber auch die Polizei, die rechtliche Lage und wirtschaftliche Probleme machen Medien zu schaffen.
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Im November 2021 entließ der Eigentümer der »Kyiv Post« die gesamte Redaktion, der Kossov und Hunder angehörten. Die meisten Medien des Landes werden von Oligarchen kontrolliert, doch staatliche Regulierungsversuche werfen Probleme auf.
Interview
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Der Historiker Axel Schildt zeigt in einer fulminanten Studie, wie Intellektuelle die Entwicklung Westdeutschlands zwischen Kriegsende und den späten sechziger Jahren beeinflussten und dafür die Medien nutzten.
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Obwohl die rechte Regierungskoalition in Polen zerbrochen ist, konnte die umstrittene Novelle des Mediengesetzes in der ersten Parlamentskammer verabschiedet werden. Viele polnische Linke tun sich mit dem Widerstand gegen das Mediengesetz schwer.
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Russia Today will endlich ins deutsche Fernsehen und hat in Luxemburg eine Sendelizenz beantragt. Kritiker der russischen Regierung werden von russischen Staatssendern angefeindet und oft diffamiert.
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