Artikel über Wohnungspolitik

Kräne am Berliner Alexanderplatz
Inland In Berlin organisieren sich interne Kritiker der Wohnungsgenossenschaften

Genossen der Bosse

Wohnungsgenossenschaften gelten als dem Gemeinwohl verpflichtete Vermieter. Doch einige ihrer Vorstände haben immer wieder Partei für Vermieterinteressen ergriffen – so der Vorwurf von genossenschaftsinternen Kritikern. Von mehr...
Möbliertes Schmuckstück in bester Lage. Zwei Matratzen in Berlin-Mitte
Inland Die Mieten werden in Deutschland weiter steigen, die Wohnungsnot wird noch schärfer

Schlimmer geht immer

Die Lage von Mieterinnen und Mietern wird sich in den kommenden Jahren weiter verschlechtern. Von mehr...
Rausschmeißen, restaurieren, teurer verkaufen. Eine Altbaufassade in der Kölner Südstadt
Inland Wohnungsbesitzer haben viele Möglichkeiten, Eigenbedarf anzumelden

Die Freiheit des Eigentümers

Der Besitzer einer Wohnung kann seine Mieter meist problemlos rausschmeißen, indem er Eigenbedarf anmeldet. Die Rechtslage macht es leicht, dabei zu betrügen. Von mehr...
Parallelgesellschaft mit Deckenstuck. Wohnhäuser im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel
Inland Politiker fordern eine Begrenzung des Migrantenanteils in Stadtvierteln und Schulen

Es lebe die Spaltung

Politiker von FDP und CDU fordern, den Migrantenanteil in Stadtvierteln zu begrenzen. Ernst nehmen muss man das nicht, soziale Segregation ergibt sich aus dem unregulierten Wohnungsmarkt wie von selbst und sie entspricht den Interessen der Gutverdienenden. Von mehr...
Schlaflager im Januar 2022 am Hermannplatz in Berlin-Neukölln
Inland In Berlin gibt es offenbar immer mehr Obdachlose

Freiwillig obdachlosenfeindlich

Ein neuer Leitfaden sollte es dem Berliner Bezirk Neukölln leichter machen, Obdachlose zu vertreiben. Nach scharfer Kritik wird er nun überarbeitet. Viel spricht dafür, dass die Zahl der Obdachlosen in Berlin steigt. Auf angemessene Hilfe können sie nicht hoffen. Von mehr...
Das Gespenst der Enteignung geht um. Das Rote Rathaus bleibt ihm aber noch immer verschlossen
Small Talk Isabella Rogner, »Deutsche Wohnen & Co enteignen«, im Gespräch über einen zweiten Volksentscheid

»Die Zeit des Wartens ist vorbei«

Die Initiative »Deutsche Wohnen & Co enteignen« (DWE) will eine zweite Volksabstimmung initiieren. Vor fast genau zwei Jahren stand am 26. September 2021 das Volksbegehren »Deutsche Wohnen & Co enteignen« zur Abstimmung. Für dieses – und damit für die Vergesellschaftung großer privater Immobilienunternehmen mit mehr als 3.000 Wohnungen in Berlin – stimmten damals über 59 Prozent der Wählenden. Der damalige rot-rot-grüne Senat schob die Entscheidung über eine Vergesellschaftung auf, indem er eine 13köpfige Expertenkommission einberief. Diese sollte prüfen, ob das Vorhaben juristisch und organisatorisch möglich ist. Am 28. Juni übergab die »Expertenkommission Vergesellschaftung« ihren Abschlussbericht an den neuen, von CDU und SPD geführten Senat. Die »Jungle World« sprach mit Isabella Rogner von DWE. Small Talk Von mehr...
Schild, Stop Zwangsräumung
Small Talk Daniel Diekmann, Interessengemeinschaft Habersaathstraße, im Gespräch über den Kampf der Bewohner eines Blocks in der Habersaathstraße um ihre Wohnungen

»Es ist ein kleiner Erfolg«

In einem weitgehend leerstehenden Wohnblock in der Berliner Habersaathstraße wohnen neben einigen ­regulären Mietern mit Mietvertrag seit einiger Zeit ehemals Obdachlose. Der Eigentümer will alle Bewohner loswerden, um das Gebäude abzureißen. Anfang August schickte er eine Sicherheitsfirma vorbei, die in dem Gebäude Zerstörungen anrichtete, Fenster ausbaute und zum Teil Strom und Wasser abstellte. Am 17. August wurde vor dem Amtsgericht in Berlin-Mitte die Kündigung eines Bewohners verhandelt. Die »Jungle World« sprach mit Daniel Diekmann von der Interessengemeinschaft Habersaathstraße über den Prozess und darüber, wie es weitergeht. Small Talk Von mehr...
Tempelhofer Feld, Vogelbrutgebiet
Inland In Berlin wird wieder über die Bebauung des Tempelhofer Feldes gestritten

Bauen, bitte bauen

Die Wohnungsknappheit wird in Berlin immer schlimmer. Die Diskussion über das Tempelhofer Feld ist da nur ein Nebenschauplatz – aber es gibt kaum gute Argumente gegen eine Bebauung. Kommentar Von mehr...
Wohnungsbau in Bedburg, Nordrhein-Westfalen
Inland Die Bundesregierung will mit Subventionen den Wohnungsbau ankurbeln

Nach dem Boom kommt die Staatshilfe

Derzeit werden viel zu wenige Wohnungen gebaut, weil es der Bauwirtschaft nicht profitabel genug erscheint. Die Bundesregierung will nun mit Milliardensubventionen nachhelfen. Von mehr...
Protestierender mit einem Schild, auf dem eine Zeichnung des von der Räumung bedrohten Gebäudes in der Habersaathstraße zu sehen ist,
Inland Im vom Abriss bedrohten Wohnblock in der Berliner Habersaathstraße werden die Bewohner drangsaliert

Torschlusspanik bei den Investoren

In einem Wohnblock in der Berliner Habersaathstraße sind Anwohnern zufolge Wohnungen verwüstet worden. Die Eigentümer­firma will die Häuser abreißen, um einen Neubau zu errichten. Eine Initiative wehrt sich dagegen. Von mehr...
Karl-Marx-Hof, Wien
Thema Selbst im an öffentlichem ­Wohnraum reichen Wien stiegen die Mieten

Modellprojekt mit leichten Rissen

Wien ist international für eine besonders soziale Wohnungs­­politik bekannt. Allerdings hält das Erbe des »Roten Wiens«, wie die sozialdemokratische Regierungszeit der zwanziger Jahre genannt wird, nicht allen Veränderungen stand. Kommentar Von mehr...
Neubau Berlin
Thema Manuel Lutz, Stadtforscher, im Gespräch über Vergangenheit und Zukunft des öffentlichen Wohnungsbaus

»Der Markt konnte die Wohnungsfrage nicht lösen«

Im 20.  Jahrhundert entstanden in ganz Europa Millionen von Wohnungen im Rahmen öffentlicher Bauprojekte. Die seinerzeit errichteten Bauten stehen heute noch, doch die ihnen zugrundeliegenden politischen und sozialen Vorstellungen gelten seit der Privatisierung und Liberalisierung des Wohnungsmarktes als überholt. Mittlerweile hat die soziale Realität jedoch ihrerseits neoliberale Konzepte für den Wohnungsmarkt dementiert. Ein Gespräch mit dem Stadtforscher Manuel Lutz über die not­wendige Zukunft des öffentlichen Wohnungsbaus. Interview Von mehr...
Immobilienpreise Symbolbild
Thema In deutschen Großstädten sinken die Immobilienpreise wieder, die Mieten aber steigen weiter

Zinsen steigen, Mieten auch

Nach Jahren steigender Preise werden Wohnungen und Häuser in ­zahlreichen Großstädten wieder billiger. Der Grund dafür sind höhere Kreditkosten für Investoren und Wohnungseigentümer. Doch auch für Mieter sind das keine guten Nachrichten. Von mehr...
 Ein Gutachten hält es für möglich, in Berlin Wohnungskonzerne nach Artikel 15 des Grundgesetzes zu vergesellschaften (Symbolbild)
Thema Ein Expertenbericht hält die Vergesellschaftung von Wohnungen in Berlin für zulässig

Meilenstein im Enteignungsmarathon

Die vom Berliner Senat eingesetzte Expertenkommission hält eine Vergesellschaftung nach dem Entwurf der Initiative »Deutsche Wohnen & Co. enteignen« für machbar. Dieses Ergebnis kam unerwartet, hatte doch die SPD explizite Gegner der Vergesellschaftung in die Kommission entsandt. Von mehr...
Bewohner:innen der H48 in Neukölln
Small Talk M. Meier, Bewohner:in, über Widerstand gegen Verdrängung in einem Haus in Berlin-Neukölln

»Wir verteidigen selbstverständlich unseren Wohnraum«

In der Hermannstraße 48 in Berlin-Neukölln fürchten Mieter:innen ihre Verdrängung. Derzeit gebe es keine Kommunikation zwischen Mieter:innen und Eigentüm­er:innen, heißt es in einer Pressemitteilung der Haus­be­wohn­er:innen vom Mai. Obwohl die Eigentüm­er:in­nen noch im Herbst Verkaufsbereitschaft für das Haus signalisiert hätten, seien seitdem mehrere Versuche des landeseigenen Wohnungsunternehmens »Stadt und Land«, in Verhandlung zu treten, erfolglos geblieben. Die Mieter:innen rufen nun für den 25. Mai zur Kundgebung auf. Die »Jungle World« sprach mit M. Meier, einer Person, die seit 13 Jahren zur Miete in dem Haus wohnt. Small Talk Von mehr...