Artikel über Shoah

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Anordnung kreisförmiger Elemente. Einmal mit »Bet« (oben), einmal ohne (unten) - nach dem Anschlag
Geschichte Antisemitismus in Polen

Denkmal für die Warschauer Ghettokämpfer:innen teilweise zerstört

In Warschau haben Unbekannte Ende Februar das erste Denkmal für den Aufstand im Warschauer Ghetto gegen die deutschen Besatzer beschädigt. Es war 1946 von den überlebenden polnischen Juden und Jüdinnen gestiftet worden. Von mehr...
Der Sozialismus würde zur Aufhebung der »Judenfrage« beitragen, meinte Otto Heller. Straßenszene aus dem Judenviertel in Warschau 1933
dschungel Tom Navon legt die erste Biographie des Kommunisten Otto Heller vor

Im Angesicht der Katastrophe

Otto Heller schrieb als erstes KPD-Mitglied eine marxistisch-leninistische Abhandlung zur »Judenfrage«. Er floh vor Stalin, kämpfte bis zuletzt gegen die Nazis – und ist heute fast vergessen. Nun untersucht der israelische Historiker Tom Navon in seiner Biographie »Radical Assimilation in the Face of the Holocaust« die Auseinandersetzung Hellers mit dem Judentum. Von mehr...
Ein letztes Fotos. Die Familie Wessinger am 13. Februar 1945, ein Tag bevor Helmut (o. l.) und seine Mutter nach Theresienstadt deportiert wurden
Sport Die Biographie des Holocaust-Überlebenden und Eintracht-Frankfurt-Ultras Helmut Sonnenberg

Ein Frankfurter Bube

Er war der wohl größte Fan der Frankfurter Eintracht: Vor einem Jahr starb Helmut Sonneberg, der als Kind das KZ Theresienstadt überlebte. Nun ist seine Biographie erschienen. Von mehr...
Nur eine Mauer trennte das Haus des Auschwitz-Kommandanten Rudolf Höss vom Stammlager Auschwitz I
dschungel »The Zone of Interest« von Jonathan Glazer zeigt das Leben des Auschwitz-Kommandanten Rudolf Höß und seiner Familie

Perverses Familienglück

Der Kommandant von Auschwitz, Rudolf Höß, lebte mit seiner Familie in einem Haus direkt an der Mauer des Stammlagers. Der Film »The Zone of Interest« zeigt dieses Leben ­naturalistisch – und durchsetzt von einer Tonspur, die das Grauen akustisch über die Mauer herüberwehen lässt. Von mehr...
Verbrannte Bücher liegen in der ausgebrannten Bücherbox in der Nähe des Mahnmals "Gleis 17"
Disko Der wachsende Widerwille, an die Verbrechen des Nationalsozialismus zu erinnern

Gegen die regressive Erinnerungskritik

Die Erinnerung an die Nazi-Verbrechen wird kritisiert, und zwar nicht nur seitens der AfD, sondern auch von Linken, die die »German guilt« als Hindernis ansehen, ihrem Israelhass zu frönen. Von mehr...
Im Frankfurter »Treffpunkt« können Überlebende der Shoah zusammenkommen
Inland Viele Jüdinnen und Juden, die den Holocaust überlebt haben, fristen ihren Lebensabend in Deutschland in Altersarmut

Shoah-Überlebende leben in Armut

Viele Shoah-Überlebende in Deutschland sind heute auf die Grundsicherung angewiesen und leben damit in relativer Armut. Die meisten von ihnen kommen aus der ehemaligen Sowjetunion. Im Gegensatz zu den Spätaussiedler:innen werden ihre dortigen Berufsjahre in Deutschland nicht anerkannt. Von mehr...
Besucher des KZ Buchenwald am Tor des Lagers mit dem Schriftzug »Jedem das Seine«, 1960
dschungel Ahlrich Meyer, Politologe und Historiker, im Gespräch über die Herausforderungen der frühen Holocaustforschung

»Eine totalitäre Welt«

Von der Verdrängung über die Zeugenschaft, Dokumentation und Aufarbeitung zur Instrumentalisierung, Ritualisierung und Historisierung. Ahlrich Meyer, emeritierter Professor für Politische Theorien und Politische Ideengeschichte, spricht über die verschiedenen Phasen der Aufarbeitung des Holocaust. Und darüber, was die Holocaustforschung vergessenen Pionieren wie dem Trotzkisten David Rousset zu verdanken hat. Interview Von mehr...
Eva Bruhns (Katharina Stark) wartet vor der ­elterlichen Kneipe darauf, dass ihr Verlobter sie abholt
dschungel Der Auschwitz-Prozess im Serienformat und die Frage nach der Abbildbarkeit der Shoa

Miniserie »Deutsches Haus«: Der Abgrund blickt nicht mehr zurück

Der Auschwitz-Prozess inmitten der Trübnis einer postfaschistischen BRD: Die Miniserie »Deutsches Haus« überzeugt mit ihrer dekonstruktiven Erzählweise und nutzt das Format für die Vergegenwärtigung schuldhafter Vergangenheit. Debatten wird die Serie nicht auslösen, vorzuwerfen ist es ihr aber nicht. Von mehr...
Dialog: »Welche Farbe hat die Erinnerung?« »Welche Farbe?« »Schwarz.«. Panel aus »Die Farbe der Erinnerung«
dschungel Die Graphic Novel »Die Farbe der Erinnerung« von Barbara Yelin über die Shoah-Überlebende Emmie Arbel

Der Sprache Platz machen

Die Shoah-Überlebende Emmie Arbel spricht seit Jahren in Gedenkstätten und Schulen als Zeitzeugin über den Nationalsozialismus. Die Zeichnerin Barbara Yelin hat Arbels Lebensgeschichte nun eine Graphic Novel gewidmet. Von mehr...
Verwüstetes Haus im Kibbuz Nir Oz, 30. Oktober
dschungel Videos der Hamas dokumentieren die ungeheure Brutalität des Massakers

Vernichtender Hass

Eine Filmvorführung in der israelischen Botschaft in Berlin konfrontiert mit dem Grauen des 7. Oktober. Die Brutalität des Vorgehens der Hamas sollte auch dem Letzten den Charakter der Terrororganisation vor Augen führen. Von mehr...
Mime mit einer Weltkugel
Antifa Reichsbürger tarnen sich als jüdische Gemeinden

Antisemitische Mimikry

Reichsbürger bezeichnen sich als jüdische Gemeinden, gründen entsprechende Vereine und beantragen sogar staatliche Fördergelder. Was steckt dahinter, wenn sich Antisemiten als Juden ausgeben? Von mehr...
Am 27. Juni 2018 wurden im Sejm kontroverse Paragraphen im sogenannten Holocaust-Gesetz zurück­genommen
dschungel Der Kampf um die Erinnerung an die Shoah in Polen

Die Rettung des nationalen Selbstbilds

Die Erinnerungskämpfe um die Shoah, die in Polen von nationalkonservativer Seite geführt werden, dienen dieser oft dazu, Souveränität zu behaupten – die Debatte im Land ist dabei aber vielschichtiger und kontroverser, als man es sich in Deutschland gern vorstellt. Von mehr...
Monument in Jedwabne, Aufschrift auf polnisch, hebräisch und jiddisch
Interview Agnieszka ­Pufelska, Wissenschaftlerin, im Gespräch über Antisemitismus in Polen

»Nach polnischem Recht haben Sie sich soeben strafbar gemacht«

In Polen hat sich eine offizielle Geschichtsschreibung etabliert, die Antisemitismus in der polnischen Geschichte tabuisiert. Kritische Historiker werden angegriffen oder müssen sogar mit rechtlichen Konsequenzen rechnen. Ein Gespräch mit der Historikerin Agnieszka Pufelska über nationalistische Geschichtspolitik und die Geschichte des Antisemitismus in Polen. Interview Von mehr...
Fabian Wolff
Inland Die deutsche Erinnerungspolitik begünstigt Verhalten wie jenes des Publizisten ­Fabian Wolff

Es gibt keine Täter mehr

Dass sich der Publizist Fabian Wolff eine jüdische Identität herbeiphantasierte, ist nur im Kontext der deutschen Erinnerung an die Shoah zu verstehen. Von mehr...
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Fabian Wolff
Inland Die politische Dimension des Falls Fabian Wolff

Die Entpolitisierung einer Scharlatanerie

Fabian Wolff galt als junger jüdischer Autor, der Kritik an Israel und die BDS-Bewegung verteidigte. Nun gestand er, keine jüdischen Vorfahren zu haben. Aus der Beichte machte er ein weiteres Kapitel seiner Identitätsprosa. Kommentar Von mehr...