Polen gilt als sehr katholisches Land, doch immer mehr Menschen wenden sich von der Kirche ab. Das liegt unter anderem am Umgang mit Missbrauchsfällen und der Haltung zu Abtreibungen.
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Die anarchosyndikalistische Gewerkschaft Związek Syndykalistów Polski unterstützt Angestellte beim Kampf gegen Lohnraub und miese Arbeitsbedingungen – derzeit zum Beispiel bei Żabka, einer nationalen Kette von Lebensmittelläden.
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Die Regierung Polens treibt zahlreiche große Infrastrukturprojekte voran. Das Land soll zum logistischen Drehkreuz in Osteuropa aufsteigen und so besonders Deutschland Konkurrenz machen.
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Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine vergrößert Polen seine Armee und bereitet die Gesellschaft auf den Verteidigungsfall vor. Selbst Schulkinder lernen den Umgang mit Waffen.
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Die Hetze der vergangenen Wahlkämpfe setzte queeren Menschen in Polen schwer zu. Selbst bei einem Regierungswechsel rechnen die wenigsten mit substantiellen Verbesserungen. Zugleich erhalten LGBT-Projekte gesellschaftlichen Zuspruch.
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Die propagandistische Nutzung der öffentlich-rechtlichen Medien durch die Machthaber hat ein im demokratischen Polen bisher unbekanntes Ausmaß erreicht. Auch der Druck auf regierungsunabhängige Medien wächst.
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Die polnische Regierung widersetzt sich dem EU-Beschluss, den Verkauf ukrainischen Getreides wieder zu gestatten. Damit vertritt sie nicht allein die wirtschaftlichen Interessen ihrer bäuerlichen Wählerbasis.
Kommentar
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Lange Zeit begründete die Sozialpolitik den Erfolg der polnischen Partei PiS, Teile der rechten Opposition nannten die Partei links. Doch dem derzeitigen Wirtschaftsabschwung hat der Paternalismus von PiS nicht viel entgegenzusetzen.
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Die polnische Rechte hat sich in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder verändert. Eine neue bedeutende Partei ist die 2019 gegründete Konfederacja Wolność i Niepodległość (Konföderation der Freiheit und Unabhängigkeit). Der Journalist Marcin Kącki hat für seine jüngst als Buch erschienene Reportage »Chłopcy. Idą po Polskę« (in etwa: Jungs. Sie kommen, um sich Polen zu holen) im Milieu ihrer Anhänger und Unterstützer recherchiert.
Interview
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Polnische Fußballspieler prägten den Fußball im Ruhrgebiet. Die Erfolgsgeschichten der allseits bewunderten Spieler änderten aber nichts daran, dass die Deutschen ihre polnischen Nachbarn ablehnten.
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Große Aufregung im »Jungle World« -Kollektiv: Die jährliche Redaktionsreise ins Ausland zwecks Recherche und Erholung steht an. Mit dem Zug geht es von Berlin – nach Warschau. In acht Stunden ist man da. Die »métropole polonaise« ist multikultureller, als deutsche Michels das gern wahrhaben wollen.
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In Warschau protestierten am Wochenende Hunderttausende gegen die polnische Regierung. Kritiker werfen der Regierung vor, den aussichtsreichsten Oppositionskandidaten für die Wahlen im Herbst ausschalten zu wollen. Hintergrund ist die Einrichtung einer Kommission zur Untersuchung der russischen Einflussnahme in Polen.
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Die polnische Regierung sieht sich in ihren Befürchtungen über die russische Außenpolitik bestätigt, rüstet auf und sieht Polen als Frontstaat der Nato. Gleichzeitig hofft sie auf einen Rechtsruck in der EU.
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Die polnische Parlamentskommission betreibt in dem Bericht, der künftigen Reparationsforderungen an Deutschland zugrunde gelegt werden soll, Geschichtsrevisionismus. Polen sieht sich vor allem als Opfer, Auseinandersetzungen mit der historischen Beteiligung an der Judenverfolgung werden unterbunden.
Kommentar
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