Artikel über Neukölln-Komplex

Hotspot Bianca Klose von der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin über den Prozess

»Kein Interesse an einer umfassenden Aufklärung«

Beim Prozess zum sogenannten Neukölln-Komplex ist das erste Verfahren beendet. Es geht um Dutzende Brandanschläge, Sachbeschädigungen und gesprühte Morddrohungen, die in einem Zeitraum von mehreren Jahre vor allem im Berliner Bezirk Neukölln zu verzeichnen waren. Im Dezember hat das Berliner Amtsgericht einen der Hauptangeklagten, den Neonazi Tilo P., vom Vorwurf der Brandstiftung freigesprochen, er wurde lediglich wegen Sachbeschädigung zu einer Geldstrafe von 4 500 Euro verurteilt. Im neuen Jahr wird gegen den zweiten Beschuldigten Sebastian T. weiterverhandelt – wegen Brandstiftung, Sozialbetrug und Drohgraffiti an Hauswänden von politisch Aktiven. Die Jungle World sprach mit Bianca Klose, Projektleiterin der »Mobilen Beratung gegen Rechts­extremismus Berlin« (MBR), über den Stand der Dinge. Small Talk Von mehr...
Antifa Der Prozess gegen einen Berliner Nazi und der Neukölln-Komplex

Nazi im Justizglück

Der Neuköllner Nazi Maurice P. steht vor Gericht, unter anderem wegen eines Messerangriffs aus mutmaßlich rassistischen Motiven. Dabei besteht der Verdacht, dass die Anklage herabgestuft wurde, weil P. als Zeuge im »Neukölln-Komplex« mit den Behörden kooperierte. Von mehr...
Berlin gegen Nazis Veranstaltung
Inland Beim Untersuchungsausschuss zu den rechtsextremen Anschlägen in Neukölln darf auch die AfD mitmachen

Bock wird Gärtner

Der parlamentarische Untersuchungsausschuss zum sogenannten Neukölln-Komplex hat endlich seine Arbeit begonnen. Mit dabei sind Vertreter der AfD – obwohl einer der Tatverdächtigen AfD-Mitglied war und dieser Kontakt zu einem Polizisten hatte, der ebenfalls AfD-Mitglied ist. Von mehr...
Das Hufeisen der Hufeisensiedlung in Berlin-Neukölln (Luftaufnahme)
Small Talk Small Talk mit Stephanie Kuhnen über mutmaßliche rechtsextreme Brandanschläge in Berlin-Neukölln

»Das ist kein Einzelfall«

Im Süden des Berliner Bezirks Neukölln liegt die Hufeisensiedlung. Sie entstand in der Weimarer Republik als eine Siedlung des sozialen Wohnungsbaus im Stil des »Neuen Bauen«. Seit 2008 steht das Bauensem­ble auf der Liste des Unesco-Weltkulturerbes. Von Anfang an lebten hier Menschen, die den Mund aufmachen gegen Faschisten, zum Beispiel von 1927 bis 1933 das Ehepaar Erich und Zenzl Mühsam. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Hinweise auf rechtsextreme Aktivitäten. Stolpersteine wurden gestohlen und Hakenkreuzschmierereien angebracht. Auch kam es zu mutmaßlichen Brandanschlägen. Die »Jungle World« sprach mit der Anwohnerin und Autorin Stephanie Kuhnen, die kürzlich ein Video eines Feuers auf Twitter veröffentlichte. Small Talk Von mehr...
Amstgericht Neukölln und U-Bahneingang Rathaus Neukölln
Small Talk Small Talk mit Marie Straub über den sogenannten Neukölln-Komplex

»Dass wir alles selbst aufdecken müssen, ist sehr frustrierend«

Seit 2016 gibt es im Berliner Bezirk Neukölln immer wieder rechte Angriffe auf Migrantinnen und Migranten sowie Linke. Der rot-grün-rote Senat plant nun einen parlamentarischen Untersuchungs­ausschuss zu den Übergriffen. In der vergangenen Woche wandten sich verschiedene Initiativen mit einem gemeinsamen offenen Brief an die Abgeordneten der Regierungsparteien, in dem sie unter anderem Forderungen stellen. Zu den Initiativen gehört auch die Gruppe Neukölln Watch, die in einer Chronik auf ihrer Website www.nkwatch.info die Naziangriffe dokumentiert. Die »Jungle World« sprach mit ­Marie Straub von Neukölln Watch über die Forderungen und den ­sogenannten Neukölln-Komplex. Small Talk Von mehr...
Antifa Die Ermittlungen der Berliner ­Polizei gegen Nazis in Neukölln sind fragwürdig

Hotspot Neukölln

Das Vorgehen der Berliner Polizei im Fall einer Serie neonazistischer Angriffe im Bezirk Neukölln wird immer fragwürdiger. Von mehr...
Inland Ein hoher LKA-Beamter räumte ein, dass im Fall der rechtsextremen Terrorserie in Berlin-Neukölln Quellenschutz vor Opferschutz ging

Schlampig ermittelt

Mehr als 25 600 Menschen fordern einen Untersuchungsausschuss zu der rechtsextremen Anschlagsserie im Berliner Bezirk Neukölln. Von mehr...
Inland Die Polizei in Berlin-Neukölln rät Opfern rechter Gewalt, sich nicht gegen Nazis zu engagieren

Bloß nichts gegen Nazis tun

Die Polizeiarbeit im Zusammenhang mit einer Serie rechtsextremer Anschläge in Berlin-Neukölln gerät immer mehr in die Kritik – zu Recht. Kommentar Von mehr...
Antifa Sie wissen, wo dein Auto steht

Sie wissen, wo dein Auto steht

Nazis verüben zurzeit vor allem im Berliner Bezirk Neukölln Attacken auf linke Einrichtungen und Antifaschisten. Die Einschüchterungs­versuche zeigen jedoch bislang keine Wirkung. Von mehr...
Inland

»Aus dem Alltag gerissen«

Unbekannte verübten in der Nacht zum Montag einen Brand­anschlag auf das alternative Lokal K-Fetisch im Berliner Bezirk Neukölln. Das Feuer erlosch, bevor es sich ausbreiten konnte. Die ­Jungle World hat mit Rolf Sommer, dem Sprecher des K-Fetisch, ­gesprochen. Von mehr...
Thema Der »Nationalen Widerstand Berlin«

Militante Anti-Antifa

Die Anschläge der vergangenen Woche in Berlin und Umgebung waren zielgerichtete Attacken mit klarer Tatbekennung. Der Berliner Senat gerät nun unter Druck, gegen die Täter vorzugehen. Von mehr...
Inland Die Reaktion auf die Brandanschläge in Berlin

Sie kommen bei Nacht

Anschläge von Nazi auf linke Häuser und Einrichtungen in Berlin sorgen bei linken Gruppen für Empörung. Die Rede der Behörden von einer »Gewaltspirale« halten sie für unsinnig. Von mehr...