Am Autonomen Zentrum Rote Flora in Hamburg wurde eine israelsolidarische Plakatwand beschädigt. Der Vorfall zeigt, wie der Judenhass der Gegenwart die Opfer zu Tätern macht.
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Mit dem Parteiaustritt Sahra Wagenknechts und neun ihrer Getreuen dürfte die Linkspartei im Bundestag bald den Fraktionsstatus verlieren. Damit würde sie Rechte einbüßen, aber auch neue Möglichkeiten gewinnen. Eine Kolumne über den Politikzirkus.
Sternstunden des Parlamentarismus
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Autoritär-kommunistische Gruppen sehen sich in Leipzig im Aufwind – auch vor dem Hintergrund des Gaza-Kriegs. Einst belächelt, kaperten die Gruppen jüngst das Plenum des Student:innen-Rats der Universität Leipzig.
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Am Samstag demonstrierte eine wild gemischte Menge in Berlin gegen die vermeintliche Unterdrückung palästinensischer Meinungen. Kritik an der Hamas war nicht erwünscht.
Raucherecke
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Vom 22. September bis zum 1. Oktober fand im Tokioter linksalternativen Szeneviertel Kōenji die dritte Ausgabe des asienweiten Festivals »No Limit« statt. Die Mischung aus Hedonismus und linksautonomer Politik war zwar ein kräftiges Lebenszeichen antiautoritärer Gruppen Ostasiens, offenbarte jedoch auch fundamentale politische Widersprüche, die vor allem die japanische Linke seit Jahrzehnten plagen.
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In der KPD galt die Judenfeindschaft als Klassenfrage. In der »Roten Fahne«, dem Zentralorgan der Partei, gehörten antisemitische Aussagen dazu. Aber mit Rosa Luxemburg, Emma Goldman, Leo Trotzki, Clara Zetkin und Franz Pfemfert gab es auch in der Linken einflussreiche Persönlichkeiten, die sich dem Judenhass widersetzten.
Imprint
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Der Historiker Anton Jäger versucht in seinem neuen Buch, die »Hyperpolitik« zu verstehen, nämlich die starke Politisierung junger Menschen durch soziale Medien, die aber nicht zu gesellschaftlichen Veränderungen führt. Jägers Analyse ist einleuchtend, seine Gegenvorschläge klingen allerdings wohlfeil.
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Die linke griechische Partei Syriza hat mit Stefanos Kasselakis einen umstrittenen neuen Vorsitzenden; sein Vorgänger Alexis Tsipras hatte ihn rekrutiert.
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Bei der Konferenz der Zeitschrift »Jacobin« am vergangenen Wochenende in Berlin sollte über den Sozialismus gesprochen werden. Es ging dann aber auch viel um die Linkspartei – und natürlich die Ukraine.
Raucherecke
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Im Yom-Kippur-Krieg 1973 entging Israel nur knapp seiner Vernichtung. Erinnerung an einen Krieg, den viele im Westen vergessen wollen und den die Israelis nicht vergessen können und dürfen.
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Auf Lenins Politik der nationalen Kulturförderung in den Unionsrepubliken folgte Stalins Rückkehr zur imperialen Politik. Sowohl die sowjetische als auch die postsowjetische Geschichte ist von einer Gleichzeitigkeit kolonial-imperialer und postkolonialer Herrschaft geprägt.
Disko
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In den frühen Siebzigern entstand in der Bundesrepublik eine große Chile-Solidaritätsbewegung, die die deutsche Linke viele Jahre lang prägen sollte.
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Am 11. September wird in Chile des 50. Jahrestags des Putschs der Armee gegen die sozialistische Regierung unter Präsident Salvador Allende gedacht. Der Publizist Alfredo Sepúlveda Cereceda hat die damalige Politik der chilenischen Linken analysiert und fordert sie heutzutage zu mehr Selbstkritik auf. Sepúlveda sprach mit der »Jungle World« über die Regierungszeit der Unidad Popular und die Entwicklungen, die zum Putsch von 1973 führten.
Interview
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Die Orientierung der neuen Militärregimes im Sahel an Russland stößt bei einigen Linken auf großes Verständnis. Doch die antikoloniale Pose Russlands ist verlogen.
Kommentar
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