In »Die Unschuld«, dem neuen Film von Hirokazu Koreeda, geht es um die komplizierte Freundschaft zwischen zwei Jungen, die von den Eltern und Lehrern nicht verstanden wird. Koreeda bleibt seinem Topos der Kindheit treu, erzählt aber dieses mal aus mehreren Perspektiven.
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Ein Highway, zwei Lesben, ein Haufen Ganoven. »Drive-Away Dolls« ist der erste Spielfilm, den Ethan Coen allein, ohne seinen älteren Bruder Joel, gedreht hat. Der wilde Genremix mit Anleihen an das Sexploitation-Kino der Siebziger mutet aber wie eine Rückbesinnung auf die gemeinsamen Anfänge der Coens an.
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Die Verfilmung von J. G. Ballards Romans »The Atrocity Exhibition« kommt nach 26 Jahren wieder in die Kinos. Die Verfilmung des Regisseurs Jonathan Weiss hielt Ballard zwar für gelungen, doch sie gefällt sich zu sehr in der Pose provokanter Abgründigkeit.
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Im Film »All of Us Strangers« trifft der einsame Adam auf seine längst verstorbenen Eltern, außerdem macht ihm sein Nachbar Harry Avancen. Der britische Regisseur Andrew Haigh erzählt eine ungewöhnliche Geschichte über die Liebe und die Kraft der Erinnerung.
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Ein Internat in den Siebzigern, ein rebellischer Schüler, ein griesgrämiger Lehrer und eine vermittelnde Köchin – das sind die Hauptfiguren von Alexander Paynes Film »The Holdovers«, dessen Atmosphäre wohlig, aber nie schmalzig ist.
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Emma Stone masturbiert als Bella Baxter mit Gurken und Äpfeln, pinkelt auf den Teppich eines viktorianischen Stadthauses und vertreibt sich die Zeit mit Entenziegen und Mopsgänsen. Wer das seltsam findet, ist in Giorgos Lanthimos’ Schauermärchen »Poor Things« falsch. Alle anderen dürfen sich auf die wohl aberwitzigste Frauenfigur des Gegenwartskinos freuen.
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Im nigerianischen Film »Mami Wata« steht ein matriarchal regiertes Dorf vor einer Zerreißprobe. Lässt man die Tradition und den Glauben an Naturgötter für die Moderne sausen?
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Simon Verhoeven erzählt in mitreißenden Bildern vom Aufstieg und Fall des deutschen Musikduos Milli Vanilli. Sogar Matthias Schweighöfer als windiger Musikproduzent Frank Farian in geschmacklosen Hemden ist richtig gut.
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Der Film »Eileen« erzählt die Geschichte zweier Frauen, die auf den ersten Blick kaum unterschiedlicher sein könnten, sich aber im Aufbegehren gegen die Enge einer biederen Kleinstadt in den USA der sechziger Jahre miteinander verschwistern.
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Dem Komponisten und Dirigenten Leonard Bernstein und dessen Beziehung zu seiner Frau Felicia Montealegre wollte Bradley Cooper mit seinem Film »Maestro« ein Denkmal setzen. Herausgekommen ist eine Bilderflut, die sich zu sehr in Details verliert.
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Das Sozialdrama als modernes Märchen: Eine heruntergekommene Kneipe in einer ehemaligen Bergarbeiterstadt im Nordosten Englands ist der Schauplatz von Ken Loachs neuem Film »The Old Oak«. Dort treffen syrische Flüchtlinge und Einheimische aufeinander – und selbst Rassisten werden geläutert.
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In den USA war der als Anti-Hollywood-Produktion vermarktete Thriller »Sound of Freedom« ein Riesenerfolg. Jetzt kommt der Film über den Kampf gegen einen Kinderhändlerring in die deutschen Kinos.
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Mord, Suizid oder Unfall? In dem französischen Spielfilm »Anatomie eines Falls« fragt die Regisseurin Justine Triet nicht nur nach den rätselhaften Umständen eines Todesfalls, sondern rollt das Drama einer Ehe auf.
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