Beiträge zu Institut für Sozialforschung

Die Kölner Synagoge am 25. Dezember 1959, nachdem sie an Heiligabend mit Hakenkreuzen und dem Schriftzug »Juden raus« beschmiert worden war
2025/37 Inland Die Ergebnisse des IfS-Gruppenex­periments sollen erstmals komplett veröffentlicht werden

Postnazismus in der BRD – Schuld und Abwehr

Das »Gruppenexperiment« des Instituts für Sozialforschung enthüllte Anfang der fünfziger Jahre das Fortleben der Nazi-Ideologie in den Köpfen der Deutschen. Die Ergebnisse wurden nie vollständig veröffentlicht – das soll nun nachgeholt werden.
Wurstbude mit postmodernem Branding
2025/29 dschungel Markus Brunner, Buchautor, im Gespräch über die aufrührerische Dynamik des Autoritären

»Blick auf regressive Prozesse«

In seinem Buch »Sozialpsychologie des Autoritären« untersucht der Soziologe und Sozialpsychologe Markus Brunner die Aussagekraft der ­Autoritarismus-Studien des Instituts für Sozialforschung für heutige Verhältnisse. Er plädiert dafür, massenpsychologische Überlegungen stärker zu berücksichtigen, die die Dynamik gegenwärtiger Radikalisierungsprozessen nachvollziehbar machen.
Multiplikator des Agitators. Adorno untersuchte für die »Studien zum autoritären Charakter« die »psychologische Technik« des rechten Rundfunkredners Martin Luther Thomas
2024/43 dschungel Die Faschismusanalyse des frühen Instituts für Sozialforschung

Jungle+ Artikel Das Unbehagen an der gesellschaftlichen Totalität

Versuche wie die von Didier Eribon oder Ernesto Laclau und Chantal Mouffe, die Neue Rechte und ihre Wähler zu verstehen, kranken daran, dass sie keinen Begriff der Totalität der modernen kapitalistischen Gesellschaft haben. Dabei beschreibt dieser eine spezifische Form der Vergesellschaftung, der sich das Institut für Sozialforschung bereits früh widmete – und war zentral für ihre Faschismusanalyse.