Das feministische Organisationskollektiv »Ni una menos« (Keine Frau weniger) setzt sich gegen Frauenmorde und sexualisierte Gewalt in Argentinie ein. Die Publizistin Verónica Gago ist Mitglied des Kollektivs und hat mit »Jungle World« über feministische Kämpfe in Argentinien gesprochen.
Interview
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Feministische Gruppen und linke Organisationen versagen, wenn es um die Kritik am politischen Islam geht. Rechtspopulisten versuchen ihren Rassismus hingegen zu tarnen und Frauenrechte zu instrumentalisieren.
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In Rom sind Frauenzentren von der Räumung bedroht. Die vom rechtspopulistischen Movimento 5 Stelle geführte Stadtverwaltung will diese unabhängigen Einrichtungen nicht mehr dulden.
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Eine Frau, die ihr Kopftuch schwenkt, ist zum Symbol der derzeitigen Proteste im Iran geworden. Dabei stand ihre Aktion in einem anderen Zusammenhang. Trotzdem ist es ein passendes Bild.
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Der Paragraph 219a erschwert es Frauen, sich über die Möglichkeiten für einen Schwangerschaftsabbruch zu informieren – im Einklang mit der restriktiven Regelung im Paragraphen 218. Dagegen regt sich nun Protest.
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In Gießen muss sich eine Ärztin vor Gericht wegen des Vorwurfs der Werbung für Schwangerschaftsabbrüche verantworten. Die Anzeige kam aus dem Milieu christlicher Abtreibungsgegner und rechter Organisationen.
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In Irland soll im kommenden Jahr in einem Referendum über das Abtreibungsrecht abgestimmt werden. Die Mehrheit der Bevölkerung wünscht sich eine Änderung des geltenden Gesetzes.
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In den meisten EU-Ländern ist Abtreibung mit sogenannten Fristenregelungen legal. Dennoch sind die Unterschiede zwischen Gesetzestext und Realität teilweise gewaltig. Das zeigt sich in Italien, wo sich mittlerweile sieben von zehn Ärzten, auch in öffentlichen Kliniken, weigern, Abtreibungen vorzunehmen.
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Die US-Regierung streicht Fördermitteln für Organisationen, die Frauen bei der Familienplanung unterstützen. Den »Lebensschützern« geht das nicht weit genug.
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In den USA bekommen radikale »Lebensschützer« Unterstützung aus der republikanischen Partei. Auch in Deutschland versuchen einzelne reaktionäre Politiker, Einfluss auf die Debatte über Schwangerschaftsabbrüche zu nehmen.
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Die Ablehnung emanzipatorischer Errungenschaften, insbesondere solcher des Feminismus, verbindet religiösen Fundamentalismus, Nationalkonservatismus und völkischen Populismus. Die Gebärmutter und der Kult um das »ungeborene Leben« bleiben Rückzugsorte alter und neuer Antifeministen.
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Dr. Massouda Jalal, ehemalige Ministerin für Frauenangelegenheiten in der afghanischen Regierung und Präsidentschaftskandidatin 2004, ist heute die Leiterin der Jalal-Foundation, einer der erfolgreichsten Frauenorganisationen Afghanistans. 2010 erhielt sie den Menschenrechtspreis der Organisation UN Watch. Im Oktober bereiste sie verschiedene europäische Städte. In ihren Vorträgen warnte sie vor den gefährlichen Konsequenzen, die die Afghanistan-Konferenz in Bonn für die gesellschaftliche Entwicklung des Landes bringen könnte.
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