Beiträge zu Antisemitismus

Nichts dazugelernt. Schon 1969 demons­trierte man in Berlin gegen den »Zionismus in Israel« und »für einen antiimperialistischen Nahen Osten«
2023/51 Disko Das Bündnis zwischen Linken, Postkolonialen und Islamisten

Eine unheilige Allianz

Seit Israel nach den Massakern an Zivilisten vom 7. Oktober militärisch gegen die Hamas vorgeht, protestiert die globale Linke gegen den jüdischen Staat. Dabei finden sich vermeintlich progressiv Gesinnte häufig an der Seite von Islamisten wieder. Es drängt sich mehr denn je die Frage auf, wo diese Allianz ihren Ursprung hat und wieso sie sich so hartnäckig hält.
Ihre Gesichter berühren – eine Regung, die ­Antisemiten fremd ist. Eine Wand mit Plakaten von Hamas-Geiseln in Tel Aviv am 6. Dezember
2024/03 Disko Die Gräueltaten der Hamas gelten dem postmodernen Bedürfnis als Sieg über die Ambivalenz

Auslöschung des Unbehagens

Der eliminatorische Wille des Antisemitismus speist sich nicht aus dem Hass auf Differenz, sondern der Angst vor dem potentiell Identischen. Westliche Linke verehren den Islamismus nicht als heimlichen Rächer der Unterdrückten, sondern als brutale und mächtige Eindeutigkeit, die das unbehaglich Komplizierte besiegt.
Antisemitischer Perspektivwechsel. Die AfD ist gegen die »Verengung der deutschen Erinnerungskultur«
2024/03 Thema Die proisraelische Haltung der AfD bekommt Risse

Uneins über Israel

Vergangenheitspolitisch will die AfD das Erinnern an den Nationalsozialismus verdrängen, auf Israel als Bollwerk gegen die islamische Welt haben sich Vertreter der Partei in der Vergangenheit hingegen oft positiv bezogen. Manche kritisieren eine deutsche Identifikation mit Israel inzwischen jedoch als antideutschen Ersatznationalismus.
Susie Linfield; Hamas in Tarnkleidung, mit Kufiya und »Qassam-Brigaden«
2024/02 dschungel Der 7. Oktober und die linke Solidarität mit den Tätern

Die Rückkehr der progressiven Abscheulichkeiten

Es liegt in der Verantwortung westlicher Aktivisten zu wissen, wen und was sie unterstützen, und sich offen und entschieden von Programmen und Regimes zu distanzieren, die auf Gewalt und Unterdrückung basieren. Warum gelingt das, wenn es um barbarische Organisationen wie den »Islamischen Staat« oder Boko Haram geht, nicht aber im Fall der Hamas? Eine Abrechnung mit den schockierenden Reaktionen der globalen Linken auf das Massaker vom 7. Oktober.
Besucher des KZ Buchenwald am Tor des Lagers mit dem Schriftzug »Jedem das Seine«, 1960
2024/02 dschungel Ahlrich Meyer, Politologe und Historiker, im Gespräch über die Herausforderungen der frühen Holocaustforschung

Jungle+ Artikel »Eine totalitäre Welt«

Von der Verdrängung über die Zeugenschaft, Dokumentation und Aufarbeitung zur Instrumentalisierung, Ritualisierung und Historisierung. Ahlrich Meyer, emeritierter Professor für Politische Theorien und Politische Ideengeschichte, spricht über die verschiedenen Phasen der Aufarbeitung des Holocaust. Und darüber, was die Holocaustforschung vergessenen Pionieren wie dem Trotzkisten David Rousset zu verdanken hat.
In Gedenken an Inbar Haiman. Am 19. Dezember erinnerten Fans von Werder Bremen an die israelischen Opfer des Hamas-Terrors
2024/01 Sport Jahresrückblick auf das politische Geschehen in deutschen Fußballstadien

Klare Haltung in der Kurve

Klimaproteste, Sexismus, Antisemitismus – das sind zwangsläufig die Themen im politischen Jahresrückblick auf das Treiben deutscher Fußball-Fankurven 2023. Für einige Fangruppen war der Überfall der Hamas und assoziierter Terrorgruppen auf Israel ein einschneidendes Ereignis, manche waren immerhin zuvor bereits gegen Antisemitismus aktiv geworden.