Die Reaktion

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Der Perlentaucher schreibt über den Artikel »Preferring not to twist« (7/2014): »Klaus Walter kommt das über­raschende Privileg zu, den ersten Jungle World-Artikel überhaupt über die Weilheimer Indiepop-Institution The Notwist zu schreiben, die gerade ein neues Album veröffentlicht haben. Dafür ist es auch ein ganz besonders schöner Text über Verweigerung und Slackertum geworden.« Im Blog »Open Mike« lesen wir zu unserer Literaturdebatte (Disko-Seite 18): »Fast schien sie verglüht, da flammt die von Florian Kessler in der Zeit angebrannte Debatte über die deutsche Gegenwartsliteratur und das sie prägende Monomilieu doch noch einmal auf. Jakob Hayner kritisiert in der Jungle World Enno Stahls Realismusbegriff, und er bemängelt, dass Kessler auf unanalytische Weise Fragen der Ästhetik und der Soziologie vermenge.« Ansonsten waren die Twitter- und ähnliche Kanäle natürlich voll mit dem #Bombergate rund um die Femen-Piratin Anne Helm und unser Interview vom Montag. ­@Valandir etwa twitterte: »Gschmäckle bei der Sache: #BuVo anlügen? Partei anlügen (für die man nach Straßburg will), und dann ausgerechnet in der JungleWorld? #bombergate« Julia Seeliger kommentierte auf unserem Blog: »Mich stört, dass die Piraten oberflächlich Politik performen, die ich eigentlich richtig finde. Bei Bombergate ist das so richtig schiefgegangen. Es gibt keinen Grund, sich mit nackten Titten in Dresden hinzustellen und sich dann zu wundern, dass die Boulevardpresse das aufgreift. Anne Helm hat nicht an den Opferkult erinnert, sondern der Debatte mit ihrem Titten-Selfie großen Schaden zugefügt. Ich finde es auch nicht okay, sich mit Femen gemein zu machen. Von dem Interviewer hätte ich mir sowohl mehr kritische Nachfragen zu ›Öffentlichkeit‹ (inkl. Tittenfrage/Feminismus) als auch zu Geschichtsbildern und auch zu der Piratenpartei gewünscht. So wirkt das doch eher wie eine Reinwaschung – kritischer Diskurs sieht anders aus.«