Asean-Regionalforum beendet

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Mit einem fröhlichen Hauen und Stechen ist das Treffen der neun Asean-Staaten und des Asean-Regionalforums in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur letzte Woche beendet worden. Malaysias Ministerpräsident Mahathir machte den originellen Vorschlag, die Erklärung der UN-Menschenrechte umzuformulieren, da sie die "Nöte" der armen Länder nicht berücksichtige - das heißt, die "Nöte" der jeweiligen herrschenden Klasse.

Myanmar (Burma), das von einer Militärjunta beherrscht wird, wurde als neues Mitglied in den Asean-Verband aufgenommen. US-Außenministerin Albright nörgelte, die Junta respektiere die Menschenrechte nicht und profitiere vom Drogenhandel. Kritik kam auch aus der EU, deren wirtschaftliche Interessen in Myanmar ebenso gering sind wie die der USA. Kambodscha hingegen wurde die Aufnahme in den Asean-Club verweigert, in erster Linie aus Furcht vor einem Bürgerkrieg im Land, der sich auf die Nachbarländer ausweiten könnte.