Lafontaine zerstört linke Hoffnungen

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Feuer und Wasser oder doch eher Pech und Schwefel? Eine Woche, nachdem SPD-Haider Gerhard Schröder den Rekord für rechtspopulistische Äußerungen aus der deutschen Sozialdemokratie verbesserte, ruhten zahlreiche Hoffnungen auf Mitbewerber Oskar Lafontaine. Zumal der seine Bereitschaft zur Kandidatur bekräftigte - leider in einem seiner rhetorisch schwächeren Momente: "Die SPD hat nicht wiederholt im Saarland absolute Mehrheiten gewonnen, wenn nicht auch Wähler der Mitte für mich gestimmt hätten." Der saarländische Kandidat sagte nun im ZDF: "Ich würde eben immer wieder darauf hinweisen, daß daß wir mit vielen ausländischen Mitbürgern sehr gute Erfahrungen gemacht haben. Aber die Forderung, daß Leute, die ihr Gastrecht mißbraucht haben, das Gastrecht nicht mehr in Anspruch nehmen dürfen, das ist in Ordnung." Lafontaine weiter: "Um die Kriminalität zu bekämpfen, darf man nicht demokratische Grundrechte unzulässigerweise einschränken." Wenigstens darin ist er nicht mit Schröder einer Meinung.