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Jan Ullrich überwand die Steigungen, durchquerte die Ebenen und raste ins Ziel, kein Telekom-Ebenen und raste ins Ziel, kein Telekom-Ingenieur
wollte auch nur eine Sekunde seines Triumphzuges versäumen. Ron Sommers Mannschaft fläzte vor der Glotze. Kein Wunder, daß wir Wochen warteten, bis wir unseren Telefonanschluß bekamen, und bevor die Leitungen geschaltet wurden, sorgten wir mit einer falschen Telefonnummer auf der Rückseite unserer letzten Ausgabe dafür, daß uns niemand erreichen konnte. Himmlische Ruhe in der Lausitzer Straße 10, Aufgang B.

Aber "jetze" (Jan Ullrich) geht's los. Wählen Sie: (030) 61 28 27 30 oder (030) 61 28 27 31, oder faxen Sie an (030) 618 20 55. Halten Sie uns von der Arbeit ab, sagen Sie uns Ihre Meinung über den real existierenden Dschungel, Sie stellen sich damit in eine Reihe mit dem brillanten Kommentator der New York Times, der über unsere letzte Ausgabe euphorisch bemerkte: "........."

Der aktuelle Wasserstand der Oder: 6,10 m. Der aktuelle Abostand: 2 000 l (Leser/Leserinnen). Bis Sie diese Ausgabe in Händen halten, kann sich eine Differenz von 1 m bzw. 100 l ergeben haben. Abonnieren Sie weiter, unsere Kühlschränke leeren sich langsam, der Bierpegel fällt.

Unseren unzähligen Gläubigern rufen wir von dieser Stelle mit Peter O'Chotjewitz zu: Schreib's an, hombre! Seine Erzählung "Der letzte Tag in Almeria" (Seite 29 ) ist ein Kapitel aus seinem Roman "Das Wespennest", der im nächsten Jahr im Rotbuch-Verlag erscheinen wird.

Auch wir stechen ins Wespennest: Die Traditionslinke fährt zum Anti-Zionistenkongreß nach Basel, wir lassen sie ziehen, legen aber nach und bieten Ihnen in unserem Dossier (Hundert Jahre Zionismus) eine gründliche Auseinandersetzung mit dem Zionismus, die auf alle Ressentiments verzichtet, außer auf das gegen den Antisemitismus.

Ab 8. August muß sich der Neonazi Kay Diesner vor dem Lübecker Landgericht wegen Polizistenmordes und versuchten Mordes an einem linken Buchhändler verantworten. Nicht verantworten muß sich Berlins Innensenator Jörg Schönbohm. Wenn es um die Nazi-Szene geht, wird der Hardliner plötzlich sanft wie Dr. Motte ("Let the sunshine in your heart"). Die Love-Parade ist nur einmal im Jahr, die Hate-Parade zieht sich durch das gesamte Jahr - in Ihrer Jungle World. Näheres auf den Thema-Seiten 4 und 5.

Was den Schlamassel betrifft, in den wir uns mit dieser Wochenzeitung begeben haben, halten wir es mit Hollywood:

Aus dem Dschungel, in den Dschungel.