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Zwar geht die Jungle World ins mittlerweile 51. Jahr, aber noch immer sind wir für manche immer sind wir für manche Spürnasen ein echter Geheimtip, z.B. für die in Berlin-Treptow erscheinende Ost-West-Wochenzeitung Freitag, die nach all den Jahren noch immer fest daran glaubt, "Deutschlands einzige Wochenzeitung aus Berlin" (Eigenwerbung), sozusagen Deutschlands ständige Vertretung in Treptow zu sein, jedoch von wichtigen Entwicklungen auf dem Medienmarkt überrascht, -rollt und -rumpelt wurde.

Na gut, uns wird selbst manchmal schwindlig, wenn wir von der Führungsetage unseres Büro-Towers im 105. Stock hinunterblicken auf das Tempelhofer Ufer (2. Etage), da hinab, wo alles anfing. Hin und wieder treffen wir uns noch im Tower, reisen an vom Loft mit Koks-Automat in New York, dem Fidel-Apartement auf Kuba, der aufgebrezelten Ferienvilla in Salt¿ oder der Betty-Ford-Klinik, um in Berlin ein paar neue Projekte klarzumachen. Das passiert nicht allzu häufig, dazu haben wir kaum noch Zeit - wozu auch, die Zeitung läuft wie von selbst, inzwischen sogar in Rot-China. Die Millionenauflage erlaubt uns, Sie auch im kommenden Jahr mit einigen Highlights zu verwöhnen. Vorgesehen sind unter anderem die Abdankungsrede Wolfgang Schäubles ("Es hängt ein Pferdehalfter an der Wand"), die wirklich geheimen Tagebücher der Lady Di (nämlich die mit Anmerkungen von Margaret Thatcher), eine Unterwasserreportage aus dem Aquarium von Erich Mielke.

Oder wir verticken den ganzen Quatsch an Helmut Markwort und machen weiter wie bisher - als zwar nicht einzige, aber -artige Wochenzeitung aus Berlin.