Wenn Separatisten wüßten

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Unverschämt findet Spaniens Regierungssprecher Josep Piqué i Camps, daß die baskischen Nationalisten und Separatisten sich an den UN-Generalsekretär Kofi Annan wenden wollen, er möge doch bitte eine Kommission ernennen, die in die autonome Region kommen und nach dem Rechten schauen soll. So wünschen es jedenfalls die beiden regierenden nationalistischen Parteien im Baskenland und ihre verbündeten Separatisten von Euskal Herritarok (EH, Baskische Bürger). Die Beobachter der Vereinten Nationen sollen die derzeitige Situation analysieren - vor einem halben Jahr hat die Eta die Waffen niedergelegt - und ein Auge auf die Kommunalwahlen am 13. Juni werfen. Was im Kosovo billig ist, kann der Madrider Regierung nicht recht sein: internationale Einmischung in ein inneres Problem. Mit diesem Antrag werde versucht, das Basken-Problem zu internationalisieren, so Piqué i Camps. Dabei habe doch Madrid die alleinige Hoheit über die Außenpolitik. Und über die Costa verde, die grüne Küste an der Biskaya. Allerdings sind Namen Schall und Gischt: Ob Donostia oder San Sebastiˆn - der Stadtstrand der schicken Baskenmetropole ist und bleibt einer der schönsten seiner Art.