Der »Palästina-Kongress« in Berlin wurde nur zwei Stunden nach Beginn durch die Polizei beendet. Die Organisatoren wähnen sich nun in einer Diktatur.
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Wissenschaftler aus aller Welt äußern sich in Feuilletondebatten, offenen Briefen und in den sozialen Medien israelfeindlich. Was mit dem Gestus der besonders objektiven Expertenmeinung daherkommt, ist allzu oft persönliches Ressentiment.
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Der Herausgeber eines Sammelbands über Psychotherapie und Gesellschaftskritik klagt gegen die Gruppe Kritische Psychotherapie Köln/Bonn, weil sie den Band in einer Rezension als in Teilen rechtsextrem bezeichnet hat. Die Gruppe spricht von einem Einschüchterungsversuch.
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Nicht zufällig sind Kultur- und Wissenschaftsszene die ausdauerndsten Lieferanten für Nachschub bei offenen Briefen und sonstigen Stellungnahmen zum Gaza-Krieg. Es geht nicht zuletzt um den Marktwert der Unterzeichnenden. Mit staatlicher Repression hat das Ganze wenig zu tun, wie auch ein Blick in die Geschichte zeigt.
Was kümmert mich der Dax
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In ihrer Studie »Gekränkte Freiheit« beschreiben Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey das, was sie als »libertären Autoritarismus« bezeichnen, nämlich das undialektische und narzisstische Verständnis der Freiheit.
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Die »Cancel Culture« ist zurück. Die Klage, die einst von Rechten ins Feld geführt wurde, ist derzeit bei Teilen der Linken beliebt, die ihr Recht auf Israelkritik bedroht wähnen.
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Der Literaturwissenschaftler Adrian Daub hat ein Buch über die »Cancel Culture« geschrieben, gibt sich darin aber mit beflissener Diskursanalyse zufrieden, anstatt die »culture wars« und auch ihre linken Mitkämpfer zu kritisieren.
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Im »Netzwerk Wissenschaftsfreiheit« sammeln sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die um die Meinungsfreiheit im akademischen Betrieb fürchten – einige verschleiern dabei ihre eigenen Interessen.
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Jede hierarchische Gesellschaft hat eine »cancel culture«. Wahrgenommen und debattiert wird dies erst, wenn Normen sich ändern und marginalisierte Gruppen sich zu Wort melden.
Disko
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Wer sich schämt, weiß eigentlich, dass die Kritik berechtigt ist. Diese Erkenntnis wird aber oft abgewehrt – unter anderem mit offenen Briefen.
Disko
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Vorwürfe sind schnell erhoben, sie sollten aber auch zutreffen. Während die Unterzeichnenden des offenen Briefes nur andeuten, welche Fälle sie problematisch finden, muss man sich den jeweiligen Fall vielmehr genau anschauen.
Disko
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Ein Appell zur offenen Debatte von Intellektuellen, Journalisten und Künstlern hat in der vergangenen Woche Widerspruch ausgelöst – zu Recht, denn die Unterzeichnenden zeigen ein naives Verständnis von politischen Konflikten.
Disko
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Im Dezember 2017 gründete die Journalistin Evin Barış Altıntaş gemeinsam mit dem Rechtsanwalt Veysel Ok die Media and Law Studies Association (MLSA) in Istanbul, die sich für die Rechte inhaftierter Journalistinnen und Journalisten einsetzt. Mit der »Jungle World« sprach Altıntaş über Untersuchungshaft als Strafe, die Willkür der Gerichte und den Fall Deniz Yücel.
Interview
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