Geschichte

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Anordnung kreisförmiger Elemente. Einmal mit »Bet« (oben), einmal ohne (unten) - nach dem Anschlag
Geschichte Antisemitismus in Polen

Denkmal für die Warschauer Ghettokämpfer:innen teilweise zerstört

In Warschau haben Unbekannte Ende Februar das erste Denkmal für den Aufstand im Warschauer Ghetto gegen die deutschen Besatzer beschädigt. Es war 1946 von den überlebenden polnischen Juden und Jüdinnen gestiftet worden. Von mehr...
Als der Protest noch möglich war. Zum letzten Mal gingen in Kairo am 8. März 2013 Zehntausende für Frauenrechte auf die Straße
Geschichte 16. März: Die Geschichte des ägyptischen Frauentages

Nichts zu feiern für Ägyptens Frauen

In Ägypten fällt der Frauentag auf den 16. März – den Tag, an dem vor 105 Jahren Frauen in Kairo unter anderem für die Unabhängigkeit demonstrierten. Unter der Militärdiktatur Abd al-Fatah al-Sisis werden feministische Aktivitäten unterdrückt. Von mehr...
Sie leben sogar immer noch, wenn auch mehrere Jahrzehnte im Untergrund. Grafitto in Straßburg, 1977
Geschichte Die »dritte Generation« der RAF privatisiert heute – allerdings immer noch im Untergrund

Wenn das Politische privat wird

1998 verabschiedeten sich die verbliebenen RAF-Mitglieder mit einer Erklärung in das Privatleben. Der Preis, den sie selbst – und andere – für die politischen Irrtümer der RAF zahlten, war sehr hoch. Das kürzlich festgenommene vermutliche RAF-Mitglied Daniela Klette verbrachte mehrere Jahrzehnte in der Illegalität. Von mehr...
Spott über die ­Isolationisten. ­Zeitungskarikatur von Theodor Seuss Geisel, bekannt als Dr. Seuss, 1941
Geschichte Die außenpolitische Tradition, in der Donald Trumps Isolationismus steht

Rechter Isolationismus

Donald Trump hetzt gegen »Kriegstreiber« und »Globalisten«, er stellt die Nato und internationale Bündnisse in Frage. Damit steht er in einer Tradition des konservativen Nationalismus in den USA, die allerdings keineswegs friedfertig ist. Von mehr...
Lenin im Müll
Geschichte Der 100. Todestag Lenins zeigt, dass Russland mit seinem Vermächtnis nicht mehr viel anzufangen weiß

100 Jahre Mumie

Am 21. Januar 1924 starb Wladimir Iljitsch Uljanow, besser bekannt als Lenin. Sein Leichnam wurde im selben Monat konserviert und im Mausoleum ausgestellt. Von mehr...
Wer im Glaskasten sitzt. Am 15. Dezember 1961 verurteilt das Gericht in Jerusalem Adolf Eichmann zum Tode
Geschichte Vor 62 Jahren endete der Eichmann-Prozess mit dem Todesurteil gegen den Angeklagten

Der Vollstreckungsbeamte

Vor 60 Jahren erschien Hannah Arendts Bericht über den Prozess gegen Adolf Eichmann in Buchform. Ihre Darstellung der »Banalität des Bösen« prägte lange Zeit das Bild der großen Nazi-Täter – trotz mehrerer Irrtümer. Von mehr...
Jüdinnen und Juden fliehen aus der Jerusalemer Altstadt, August 1929
Geschichte Bereits vor der Gründung Israels goutierte die KPD arabischen Judenhass

Antiimperialistischer Judenhass

Schon vor 100 Jahren glorifizierten die Kommunist:innen der Inter­na­tionale Pogrome und Massaker an Juden und Jüdinnen im Mandats­ge­biet Palästina durch Araber:innen als antiimperialistischen Widerstand. Die jüdischen Antizionist:innen der Kommunistischen Partei Palästinas mussten sich auf den Schutz durch die Haganah verlassen. Von mehr...
Provozierte mit zweifelhaften Thesen: Slavoj Žižek bei seiner Rede auf der Eröffnungsfeier der Frankfurter Buchmesse, 17. Oktober
Geschichte Slavoj Žižek verbreitete auf der Frankfurter Buchmesse Mythen über die Nazis und Zionismus

Der Mythos von den Nazi-Zionisten

Slavoj Žižek Rede bei der Frankfurter Buchmesse hat viel Kritik hervorgerufen. Weniger beachtet wurde dabei sein Insistieren darauf, dass es heutzutage immer mehr rechtsextreme Unterstützer Israels gebe – wobei Žižek sogar einen der Hauptorganisatoren des Holocausts, Reinhard Heydrich, als Zionisten bezeichnete. Von mehr...
Erinnerung an die Opfer der Shoah
Geschichte Die jüdische Tradition, Zeugnis von der Gewalt gegen Juden abzulegen

»Survived to tell«

Noch während der Massaker durch die Hamas begannen Überlebende, Zeugnis von den Verbrechen abzulegen. Damit knüpfen sie auch an eine Tradition jüdischer Dokumentation von Verfolgung und Massenmord an. Von mehr...
Völkerschlachtdenkmal in Leipzig, 1913
Geschichte Das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig war ein völkisches Projekt, das architektonisch seinen ­Anspruch verfehlt

Völkische Träume aus Granit

Vor 110 Jahren wurde das Leipziger Völkerschlachtdenkmal eröffnet, das an den Sieg über Napoleon in den sogenannten Befreiungskriegen 1813 erinnern soll. Erbaut worden war es auf Initiative völkischer Deutschnationaler, heutzutage will die Stadt Leipzig es als Friedensdenkmal verstanden wissen. Von mehr...
Generalmajor Ariel Sharon (stehend) und die israelische Ministerpräsidentin Golda Meir, 1973
Geschichte Erinnerung an den Beginn des Yom-Kippur-Kriegs gegen Israel vor 50 Jahren

Die Beinahe-Katastrophe

Im Yom-Kippur-Krieg 1973 entging Israel nur knapp seiner Vernichtung. Erinnerung an einen Krieg, den viele im Westen vergessen wollen und den die Israelis nicht vergessen können und dürfen. Von mehr...
Stahlarbeiter stürmen die Villa Hügel
Geschichte Der ehemalige Betriebsrat Theo Steegmann und seine Rolle beim Krupp-Streik in Duisburg-Rheinhausen 1987/1988

Die Hütte brennt

Ende der achtziger Jahre beteiligten sich Zehntausende an Streiks und Protesten gegen die Schließung des Krupp-Stahlwerks in Duisburg-Rheinhausen. Einer der Anführer des Arbeitskampfs, der damals 32jährige Betriebsrat Theo Steegmann, ist Ende Juli verstorben. Von mehr...
Lapua-Faschisten schlagen den Kommunisten Eino Nieminen am 4. Juni 1930
Geschichte Die faschistische Lapua-­Bewegung in Finnland entführte in den Dreißigern politische Gegner

Rückkehr der Blauschwarzen

Im Finnland der späten zwanziger und frühen dreißiger Jahre terrorisierte die faschistische Lapua-Bewegung ihre politischen Gegner, entführte reihenweise sozialdemokratische Parlamentarier und trieb die Regierung vor sich her, die eine Reihe antikommunistischer Gesetze erließ. Eine neue Partei in Finnland, die Sinimusta Liike (Blauschwarze Bewegung), bezieht sich positiv auf diese Vergangenheit. Von mehr...
Auf dem Erinnerungsgedenkstein an Anton de Kom in Amsterdam ist auch sein Elternhaus in Paramaribo dargestellt
Geschichte Der antikoloniale Schriftsteller ­Anton de Kom kam im KZ Neuengamme ums Leben

Kämpfer gegen Kolonialismus und Nationalsozialismus

Der Antikolonialist und NS-Widerstandskämpfer Anton de Kom aus Suriname soll in den Niederlanden mit einem nach ihm benannten Lehrstuhl geehrt werden. Er starb in einem Außenlager des KZ Neuengamme, doch sein Leben und Werk sind in Deutschland kaum bekannt. Von mehr...
Porträt Banderas amRathaus in Kyjiw während des Euromaidan am 14. Januar 2014
Geschichte Die Rehabilitierung von Nazi-Kollaborateuren in der Ukraine

Vater Bandera

Ein ukrainischer Sänger stimmte beim Christopher Street Day in München eine Hymne auf Stepan Bandera an. Die Rehabilitierung von Nazi-Kollaborateuren und Holocaust-Tätern ist jedoch ein Phänomen, das sich bei weitem nicht auf die ukrainische Geschichts­politik beschränkt. Von mehr...
In seinem Lippoldsberger Anwesen richtete Hans Grimm auch nach 1945 noch die Dichtertage aus
Geschichte Im Juni 1961 kam es auf den Lippoldsberger Dichtertagen zum Generationenkonflikt zwischen Rechtsextremen

Dichter in Lippoldsberg

Als Hans Grimm die Lippoldsberger Dichtertage nach 1945 wiederaufleben ließ, avancierte die völkische Veranstaltung zu einem wichtigen Treffen der sich neu konstituierenden extremen Rechten in der BRD. Der Versuch, dieses Treffen im Juli 1961 für eine internationale Vernetzung von jungen Rechtsextremen zu nutzen, scheiterte an einem Generationenkonflikt. Von mehr...
Ethel und Julius Rosenberg, nachdem eine Jury in New York sie für schuldig befunden hatte, 1951
Geschichte Vor 70 Jahren wurden Ethel und Julius Rosenberg in den USA wegen Spionage hingerichtet

Spionieren im Kalten Krieg

Vor 70 Jahren wurden Ethel und Julius Rosenberg in New York hingerichtet. Ihre Verurteilung wegen Atomspionage für die Sowjetunion wirft bis heute Fragen auf. Von mehr...
Französische Truppen während der Ruhrbesatzung in Essen am 11. Januar 1923
Geschichte 1923 versuchte die KPD, mit nationalistischer Propaganda Revolution zu machen

Verquere Fronten

Vor 100 Jahren begaben sich Vertreter:innen der KPD im rechts­extremen Milieu auf Stimmenfang. Damit hatten sie keinen Erfolg, förderten im Krisenjahr 1923 aber die nationalistische und anti­semitische Stimmung. Von mehr...
Propagandaplakat mit Erzbischof Hilarion Capucci, Beirut, ca. 1974
Geschichte Die mörderische Geschichte des christlichen Antisemitismus

Mit Kreuz und Katjuscha: Die Theologie des Terrors

In der Debatte über mittelalterliche »Judensau«-Reliefe wird ignoriert, wie virulent der christliche Antisemitismus bis heute ist. Seine Bedeutung für die Shoah ist weitaus größer als gemeinhin angenommen. Wie er auch den Hass auf Israel schürt, zeigt die atemberaubende Geschichte eines militanten, in Jerusalem wirkenden Erzbischofs. Von mehr...
Schild mit Porträt Igor Girkins
Geschichte Der Donbass kam erst im 18. Jahrhundert unter russische Herrschaft

Der blutige russische Frühling

Vor neun Jahren begann der Krieg im ostukrainischen Donbass. Zuvor marginale separatistische und russisch-nationalistische Organisationen, die oft aus Russland gefördert worden waren, spielten dabei eine wichtige Rolle. Von mehr...