Viele Musikerinnen und andere Künstler gehen ganz selbstverständlich davon aus, sie müssten zur Meinungsbildung einer Gesellschaft beitragen. Aber dient Popkultur nicht eher dazu, die Wirklichkeit einen Moment lang zu vergessen? Muss wirklich jeder Song ein Protestsong sein? Ein kleines Lob des Eskapismus.
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Seit den späten 80er Jahren ist DJ Tanith eine zentrale Figur des Berliner Nachtlebens. Regelmäßig legte er im »Tresor« und »Walfisch« auf. Mit der Jungle World sprach DJ Tanith über Techno und Hedonismus vor und während Covid-19.
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Nach zwei Verrissen der Berliner Techno-Diskothek Berghain im amerikanischen Rolling Stone und der New York Times behauptete Ende Februar das New Yorker Blog »Gawker«, der globale Berlin-Boom sei endgültig vorbei. Die Debatte hat auch die deutschen Feuilletons und die Berliner Stadtmedien ergriffen. Das könnte Folgen haben.
Über das Schreckensregime des Türstehers, Rave und Religion, die steigende Euphoriekurve, das Drinnen und das Draußen und das ewige Halbdunkel des Morgengrauens. Ein Samstag im Tempel des Techno,
dem Berghain.
Hubert Fichtes »Die zweite Schuld« ist ein Buch über Subjektivität und eine verwirrende Reise durch die Kunstszene der sechziger Jahre. von tobias rapp