Für das kolumbianische Modelabel Manifiesta nähen ehemalige Kämpfer:innen der Farc, aber auch Angehörige von Soldaten, die von der Guerilla getötet wurden. Das Projekt soll die Polarisierung überwinden und erzielte einige Achtungserfolge, doch die wirtschaftliche Lage ist schwierig und es fehlt an staatlicher Unterstützung.
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Mit der Gründung der linken Guerilla Farc 1964 begann in Kolumbien eine Epoche bewaffneter Konflikte. Die meisten Opfer davon waren Zivilist:innen. Zahlreiche Organisationen bemühen sich um Erinnerungs- und Friedensarbeit, so auch die Casa de la Memoria (Haus der Erinnerung). José Luis Foncillas im Gespräch über die Aufarbeitung der Vergangenheit und Zukunftsperspektiven.
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Bei der Präsidentschaftswahl in Guatemala am 25. Juni holten zwei sozialdemokratische Kandidaten die meisten Stimmen, nachdem Umfragen noch kurz zuvor rechte Parteien und auch eine rechtsextreme Kandidatin ganz vorne gesehen hatten. Das Verfassungsgericht hat allerdings am Samstag nach Beschwerden rechter Parteien verfügt, dass das amtliche Ergebnis der Wahlen noch nicht veröffentlicht werden darf, und eine Prüfung innerhalb von fünf Tagen angeordnet. Der im Exil lebende ehemalige Menschenrechtsanwalt und Politiker Jordán Rodas über den überraschenden ersten Wahlausgang.
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Nach anfänglichen Erfolgen steckt die Regierung des linken Präsidenten Kolumbiens, Gustavo Petro, in der Krise. Ihre Reformen kommen nicht voran.
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Auf der honduranischen Insel Roatán wächst die Sonderwirtschaftszone Zede Próspera, die nach neoliberalen Konzepten funktioniert. Libertäre Investoren wollen sie zu einem autonomen Kleinststaat ausbauen. Die entsprechenden Gesetze hat die Regierung zwar annulliert und strebt eine Abwicklung der Zede an, doch zur Entschädigung fordert das Investorunternehmen einen riesigen Milliardenbetrag.
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Ecuadors Präsident Guillermo Lasso hat kurz vor einer Entscheidung im Amtsenthebungsverfahren gegen ihn das Parlament aufgelöst und Neuwahlen angekündigt. Damit versuche er, einer drohenden Anklage zuvorzukommen, meinen Experten.
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Die Bewegung der Landarbeiter ohne Boden (MST) ist eine der größten sozialen Massenbewegungen in Brasilien und setzt sich für eine radikale Landreform ein. Die Regierung des vormaligen Präsidenten Jair Bolsonaro beschränkte ihre Aktivitäten und setzte in einigen Bundesstaaten die Militärpolizei gegen sie ein. Unter der neuen Regierung kann sich die Bewegung wieder entfalten, auch im Bundesstaat Bahia.
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In Guatemala hat die Justiz kurz vor den Präsidentschaftswahlen im Juni Entscheidungen getroffen, die die Opposition schwächen. Eine für ihre kritische Berichterstattung bekannte Zeitung wird von der Staatsanwaltschaft verfolgt, das Wahlgericht hat mehrere Kandidaten von der Präsidentschaftswahl ausgeschlossen.
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Im Interview mit der »Jungle World« spricht der Menschenrechtler Joaquín Mejía über die Bilanz des ersten Regierungsjahrs von Präsidentin Xiomara Castro in Honduras.
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Die Regierung verhängt immer wieder den Ausnahmezustand über die betroffenen Regionen und vereinfacht den Zugang zu Waffen. Präsident Guillermo Lasso muss sich außerdem einem zweiten Amtsenthebungsverfahren stellen.
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