Artikel von Anke Schwarzer

Uruanaani Scara Matundu, Herero
Inland Deutschland steht in den USA wegen des Genozids an den Ovaherero und Nama vor Gericht

Völkermord vor Gericht

110 Jahre nach dem Genozid an den Ovaherero und Nama wird weiter über den Umgang mit der deutschen Verantwortung gestritten. Vor einem New Yorker Bezirksgericht ist Deutschland angeklagt, doch die Bundesrepublik betrachtet die Klage als unzulässig. Von mehr...
Gegen Deutschland hilft nur ein Gericht
Inland Deutschland ignoriert die Klage von Herero und Nama vor einem US-Gericht

Gegen Deutschland hilft nur ein Gericht

Vertreter der Herero und Nama haben Deutschland vor einem US-amerikanischen Gericht wegen des Genozids in der damaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika verklagt. Vertreter der Bundesrepublik blieben dem Termin fern. Für Juli ist ein weiterer angesetzt. Von mehr...
Das zweifelhafte geschichtspolitische Konzept des Berliner Humboldt-Forums
dschungel Das zweifelhafte geschichtspolitische Konzept des Berliner Humboldt-Forums

Ein Museum erklärt die Welt

Das vielkritisierte Humboldt-Forum im künftigen Berliner Stadtschloss setzt auf Dekolonisierung. Doch Zweifel sind angebracht. Von mehr...
Interview Jephta Nguherimo im Gespräch über die Verhandlungen zwischen Deutschland und Namibia zum Völkermord an den Herero und Nama

»Wir brauchen eine ehrliche Anerkennung des Völkermords«

Jephta Nguherimo lebt in Washington, D.C., und ist Mitbegründer des Ovaherero/Mbanderu and Nama Genocide Institute (ONGI) in den USA. Er beteiligte sich an der Organisation der ersten transnationalen Konferenz zum deutschen Völkermord an den Ovaherero und Nama mit dem Titel »Restorative Justice after Genocide«, die Mitte Oktober in Berlin stattfand. Mit der "Jungle World" sprach er über die Verhandlungen zwischen Deutschland und Namibia zum Völkermord an den Herero und Nama. Von mehr...
Inland Die Verhandlungen über die Anerkennung des deutschen Völkermords in Namibia

Eile nach der langen Weile

Vertreter der Bundesregierung und der deutsche Botschafter in Namibia wollen den Völkermord an den Herero und Nama anerkennen – aber nur ein bisschen.

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Inland Noch immer gibt es keine Entschädigung für die deutschen Kolonialverbrechen in »Deutsch-Südwestafrika«

Völkermord, na und?

Herero- und Nama-Verbände fordern nach wie vor eine offizielle Entschuldigung für den Völkermord in »Deutsch-Südwestafrika« und ihre Anerkennung als Verhandlungspartner für Entschädigungen.

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Inland Autonome Wohnprojekte in Hamburg in Aufruhr

Wem gehört das Haus?

In Hamburg sorgen sich immer mehr autonome Wohnprojekte um ihre Zukunft, weil die Stadt Wohnflächen an eine Aktiengesellschaft verkauft.

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Inland Deutsche Kolonialverbrechen in Namibia werden nur zögerlich aufgearbeitet

Mehr als ein Wort

Vor 100 Jahren hörte die Kolonie Deutsch-Südwestafrika auf zu existieren, die Auseinandersetzung mit den Folgen fängt erst an.

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Interview Peter Baleke Kayiira im Gespräch über »land grabbing« in Uganda

»Wir haben langen Atem bewiesen«

Im August 2001 vertrieb die ugandische Armee die Bewohner von vier Dörfern im Bezirk Mubende, weil die ugandische Regierung das Land an die Kaweri Coffee Plantation Ltd. verpachtet hatte. Dem Food First Informations- und Aktionsnetzwerk (FIAN) zufolge zählt diese Vertreibung zu den wenigen Fällen von land grabbing, die von Anfang an gut dokumentiert sind. Die Vertriebenen forderten ihre Rechte ein, im August 2002 verklagten sie die ugandische Regierung und die Firma Kaweri Coffee Plantation auf Entschädigung. 2013 kam es zu einem Urteil, gegen das das Unternehmen jedoch Berufung eingelegt hat. Kaweri ist eine Tochterfirma der Neumann Kaffee Gruppe (NKG) in Hamburg. Mit 46 Unternehmen in 28 Ländern beliefert der Konzern verschiedene Röster. Er zählt zu den größten Rohkaffeeproduzenten und -händlern weltweit. Die Jungle World sprach mit Peter Baleke Kayiira über den Stand des Verfahrens, die Strategien gegen den Landraub und die Arbeitsbedingungen auf der Kaffeeplantage. Er ist der Sprecher der Vertriebenen aus Mubende.

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Inland Die Initiative »No Humboldt 21« beschäftigt sich mit kolonialer Kriegsbeute

Menschenknochen im Gepäck

Die Initiative »No Humboldt 21!« legt neue Hinweise auf koloniale Kriegsbeute in Museen vor, darunter möglicherweise auch die Gebeine historischer Persönlichkeiten.

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