Deutsches Haus

<p>Wie die Volksstimme am 4. Februar berichtete, ereignete sich am Abend des 31. Januar in Salzwedel (Sachsen-Anhalt) ein rassis­tischer Angriff.</p>

Wie die Volksstimme am 4. Februar berichtete, ereignete sich am Abend des 31. Januar in Salzwedel (Sachsen-Anhalt) ein rassis­tischer Angriff. Angaben der Polizei zufolge geriet ein »erwachsener Anwohner mit Flüchtlingshintergrund« im Keller eines Mehrfamilienhauses in einen Streit mit sechs Unbekannten, die ihn auf rassistische Weise beleidigten. Dann schlugen die Angreifer auf ihn ein, bis er zu Boden ging. Er zog sich bei dem Angriff einen Nasenbeinbruch, Hämatome im Gesicht und mehrere Prellungen zu und wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert. Einem Bericht der Lausitzer Rundschau vom 3. Februar zufolge ermittelt die Polizei gegen eine 23jährige aus Senftenberg (Bran­denburg) wegen der Vortäuschung einer Straftat. Die Frau hatte behauptet, am 30. Januar Opfer eines Raubüberfalls geworden zu sein, bei dem die Täter sie in einer »ihr nicht bekannten Sprache angesprochen« hätten. In den sozialen Medien wurde der Fall rassistisch kommentiert. Ermittlungen der Polizei ergaben jedoch, dass die 23jährige den Vorfall frei erfunden hat. Angaben der Berliner Polizei zufolge war eine 23jährige chinesische Staatsbürgerin am Nachmittag des 31. Januar zu Fuß in der Nähe des S-Bahnhofs Beusselstraße im Ortsteil Moabit unterwegs, als zwei unbekannte Frauen begannen, sie auf rassistische Weise zu beschimpften. Dann spuckten sie die Chinesin an und rissen sie an den Haaren zu Boden. Anschließend traten die Angreiferinnen auf die Beine, den Rumpf und den Kopf der Frau ein. Als zwei Passanten ein­griffen, flüchteten sie in Richtung Turmstraße. Bei der Attacke ging die Brille der Chinesin zu Bruch, die Angegriffene erlitt Kopfver­letzungen und musste ambulant in einem Krankenhaus behandelt werden. Während des DFB-Pokalspiels des FC Schalke 04 gegen Hertha BSC in der Veltins-Arena Gelsenkirchen (Nordrhein-Westfalen) beleidigten Schalker Anhänger den Berliner Innenverteidiger Jordan Torunarigha mit rassistischen Parolen und Affenlauten. Harm Osmers, der Schiedsrichter der Partie vom 4. Februar, erfuhr eigenen Angaben zufolge erst nach dem Abpfiff von den Beschimpfungen, weshalb das Spiel nicht vorzeitig abgebrochen wurde. Wie der Westfälische Anzeiger berichtete, entschuldigten sich die Verantwortlichen des Gelsenkirchener Vereins bei Torunarigha für das Verhalten der Fans. Die Polizei ermittelt, der DFB-Kontrollausschuss hat eine Untersuchung eingeleitet. mst