Afghanische Flüchtlinge im Würgegriff des Mullah-Regimes

Afghanische Geflüchtete in Iran brauchen Schutz – nicht Vertreibung!
Der Iran unter der Herrschaft der Mullahs ist ein einziges großes Gefängnis – durchdrungen von Unterdrückung, Gewalt und Terror. Nicht nur die iranische Bevölkerung leidet unter dieser repressiven Diktatur, sondern auch afghanische Geflüchtete, die seit Jahrzehnten im Iran leben. Sie wurden in der Islamischen Republik systematisch diskriminiert, erniedrigt und ausgebeutet. Und während sie im Alltag entrechtet wurden, missbrauchte das Regime sie auf internationaler Bühne als Aushängeschild einer angeblich „humanitären“ Flüchtlingspolitik – einzig, um Gelder vom UN-Flüchtlingshilfswerk zu kassieren und die Terrorpolitik im Land zu täuschen.
Das Ausmaß der Ausbeutung reichte dabei weit über den Alltag hinaus: Tausende Afghan:innen wurden vom iranischen Regime in Stellvertreterkriege wie den in Syrien geschickt – viele von ihnen kehrten nie zurück. Sie wurden nicht nur ihrer Rechte beraubt, sondern regelrecht geopfert.
Nach der schweren militärischen Niederlage durch die israelischen Angriffe hat das Regime seinen innenpolitischen Kurs der Gewalt noch weiter verschärft. Die Mullahs reagieren auf äußere Schwäche mit innerer Brutalität: Massenverhaftungen, Hinrichtungen von Regimegegner:innen und nun auch die gewaltsame Abschiebung afghanischer Geflüchteter nehmen dramatisch zu. Und das trifft ausgerechnet jene, die einst vor der Grausamkeit der Taliban – jener Taliban, die den Mullahs in islamistischer Ideologie und Menschenverachtung so ähnlich sind – nach Iran geflüchtet waren, um Schutz zu suchen. Viele von ihnen haben das Land über Jahre hinweg wie eine zweite Heimat betrachtet, dort gearbeitet, gelebt und zum Aufbau des Landes beigetragen – und werden nun vertrieben.
Ein afghanischer Nutzer brachte auf der Plattform X (ehemals Twitter) diese bittere Realität mit schmerzlicher Klarheit auf den Punkt:
„Unsere iranischen Freund:innen: Wo steht ihr in diesem Geschehen? Für uns Afghan:innen gibt es unter euch keine Linken oder Rechten mehr, keine Liberalen oder Religiösen – wir sehen nur noch Rassisten und Nicht-Rassisten.“
Diese Worte sind mehr als ein persönlicher Appell – sie sind ein Weckruf. Ein Aufschrei, der weit über die sozialen Medien hinaus Gehör finden muss. Denn was sich im Iran abspielt, ist ein Menschenrechtsverbrechen, das die Welt nicht länger ignorieren darf.
Die Bundesregierung sollte diplomatischen Druck auf den Iran ausüben, um die Abschiebungen zu stoppen. Sie könnte spezielle Aufnahmeprogramme für afghanische Flüchtlinge aus dem Iran einrichten. Die Zusammenarbeit mit der UN und Hilfsorganisationen sollte verstärkt werden, um Schutz und Unterstützung zu gewährleisten. Geflüchtete aus dem Iran sollten einen anerkannten Schutzstatus erhalten. Zudem muss die Bundesregierung durch öffentliche Aufmerksamkeit und politischen Druck für eine humane Lösung sorgen.
Alles andere wäre Mittäterschaft durch Wegsehen.