Die Politik und die bürgerliche Presse ekeln sich kollektiv vor der »fetten Unterschicht«, in Bayern sollen Pausenbrote von Erzieherinnen und Erziehern »bewertet« werden, und in Fernsehshows wie »The biggest loser« werden Dicke wie tragische Clowns durch die Manege gehetzt. In seinem im vergangenen Jahr erschienenen Buch »Dick, doof und arm?« geht der Bremer Soziologe Friedrich Schorb der Frage nach, wem die Jagd auf die Dicken eigentlich nützt.