Hugo Bettauers bekanntestes Buch »Die Stadt ohne Juden. Ein Roman von übermorgen« (1922), in dem er schildert, wie sich Wien entwickeln würde, wenn alle Juden auswandern müssten, griff den in Österreich immer offensiver zutage tretenden Antisemitismus auf. Der Autor verstand seine Fiktion als Warnung und glaubte weiter an ein friedliches Zusammenleben. Mit einer Einordnung von Jorghi Poll.