08.05.2025
Andi hat den 1. Mai fürs Zeichnen genutzt

Der analoge Mann

Aus Kreuzberg und der Welt: Zu viel Arbeit am Tag der Arbeit

Am 1. Mai fuhren Julia und ich vormittags mit dem Fahrrad gemütlich zum Tempelhofer Hafen, an dem ein wochentags belebtes Einkaufszentrum liegt, das am Feiertag geschlossen ist. Bis auf eine kleine Gruppe Urban Sketchers ist niemand zu sehen. Wir sind ein paar Minuten zu spät, die meisten haben schon mit dem Zeichnen angefangen.

Wir fahren nach Hause, stehen aber um 18 Uhr bereits wieder am Südstern und zeichnen die Auftaktveranstaltung der »Revolutionären 1.-Mai-Demo«.

Ich beginne mit dem Hafenpanorama, setze dann ­darunter die aufgereihten Zeichnerinnen und Zeichner. Die nächsten Stunden vergehen fröhlich plaudernd wie im Flug.

Danach zeigen wir uns unsere Skizzenbücher. Veranstalter David holt die Stempel der Urban Sketchers Berlin heraus und wer Lust hat, versieht das eigene Werk mit einem Abdruck.

Analoger Mann - Tempelhofer Hafen
Bild:
Andreas Michalke

Wir fahren nach Hause, stehen aber um 18 Uhr bereits wieder am Südstern und zeichnen die Auftaktveranstaltung der »Revolutionären 1.-Mai-Demo«. »Habt ihr Bock auf Rap mit Inhalt?« schallt es vom Lautsprecherwagen. Das Weddinger Rap-Trio Sechser tritt auf. Nach einer halben Stunde sind wir müde. Müde von der vielen Arbeit am Tag der Arbeit.