21.11.2024
Vor Unfällen ist man nirgendwo gefeit

Homestory #47/24

Ins Büro fahren oder zuhause arbeiten - wo ist es gefährlicher?

Unfälle passieren statistisch gesehen besonders häufig in den eigenen vier Wänden – eine Versicherungsgesellschaft wirbt gar mit dem Slogan »Ihr Zuhause – der gefährlichste Ort der Welt«. Für die Redakteurinnen und Redakteure Ihrer Lieblingszeitung, die regelmäßig im sogenannten Homeoffice arbeiten, liest sich das wie eine Warnung, und manchmal passiert tatsächlich etwas: Ein Redakteur blickte aus seinem Küchenfenster, um mit Schrecken festzustellen, dass der Innenhof voll dunklen Rauchs war.

Für gewöhnlich beschränken sich Unfälle im Eigenheim auf Stürze beim Aufräumen und Putzen, doch dieser Unfall war mächtiger: Es brannte. Die schnell herbeigerufene Feuerwehr gab allerdings alsbald Entwarnung, mit einem Schornstein war etwas nicht in Ordnung gewesen, deshalb der starke Rauch. Nochmal gut gegangen, aber der Schock haut dennoch rein.

Bereits drei Kolleg:innen hatten allein in diesem Jahr einen Fahrradunfall auf dem Weg in die Redaktion.

Aber stattdessen mehr im Büro arbeiten, in unserem »Gartenhaus«, dessen Name schon eine gewisse Friedlichkeit anklingen lässt? Gute Idee, seit unserem Einzug im vergangenen Jahr gab es auch keine Unfälle in den neuen Räumlichkeiten zu verzeichnen, dafür ist aber der Weg zur Arbeit gespickt mit Gefahren.

Bereits drei Kolleginnen und Kollegen hatten allein in diesem Jahr einen Fahrradunfall auf dem Weg in die Redaktionsräume: Nachdem sich eine Kollegin das Steißbein arg geprellt hatte, ging man zunächst davon aus, dass so etwas nicht so bald wieder passieren würde, bis dann einer anderen Kollegin ein Hund vor das Fahrrad lief, was ein paar Schürfwunden zur Folge hatte. Schließlich legte sich auch noch ein Dritter auf der Straße hin.

Deswegen aber nicht mehr ins Büro kommen? Auch keine Lösung, wie der dritte Verunglückte zu sagen weiß, denn bleibt man zu Hause, drohen einem nicht nur die Haushaltsunfälle, sondern noch etwas anderes, allerdings nur im Winter: Vor lauter Arbeit vergisst man, das Haus zu verlassen, und ist dann, wenn bereits am Nachmittag die Sonne untergegangen ist, kein einziges Mal im Hellen an der frischen Luft gewesen. Da nimmt man doch lieber die Gefahr des Wegs ins Büro in Kauf.