14.11.2024
Chronik rassistischer und antisemitischer Vorfälle

Deutsches Haus #46/2024

Am 1. November beschmierten Unbekannte in der Jahnstraße in Heringen (Hessen) laut Polizei beleidigende und rassistische Sprüche an das Haus einer Familie und bewarfen es mit Eiern. Am 2. November habe ein 50jähriger bei einer Halloween-Veranstaltung auf der Burgruine in Königstein im Taunus gegen 23 Uhr rassistische und rechtsextreme Parolen gerufen, berichtete die Polizei. Am 5. November wurde eine 54jährige Frau in Dortmund den Ruhr Nachrichten zufolge rassistisch beleidigt, bedroht und geschlagen. Die Angegriffene wollte demnach kurz nach 10 Uhr schlichtend in eine Auseinandersetzung intervenieren; einer der Beteiligten beleidigte sie daraufhin rassistisch, bedrohte sie und schlug ihr mit der flachen Hand gegen die Brust. Am 6. November beleidigte eine 48jährige Informationen der Polizei zu­folge einen 28jährigen gegen 12 Uhr in Berlin-Steglitz rassistisch und trat nach ihm. Am 7. November kam es bei einem Jugendfußballspiel zwischen dem TuS Makkabi und Schwarz-Weiß Neukölln auf einem Sportplatz am Buckower Damm in Berlin-Neukölln zu antisemitischen Beleidigungen und Angriffen. Spieler von Schwarz-Weiß hätten ihre Gegenspieler von Makkabi vereinzelt angespuckt, berichtete der Tagesspiegel. Mehrfach sei »Free Palestine« und »Scheißjuden« geschrien worden. Nach dem Spiel seien Spieler von Makkabi von mehreren offenbar arabischen männlichen Jugend­lichen mit Stöcken und Messern verfolgt worden, hieß es demnach im Gruppenchat der Fußballmannschaft. Ein Vertreter von Schwarz-Weiß Neukölln bestätige, dass es vor allem aus dem Zuschauerbereich zu Vorfällen gekommen sei. Am 8. November ­berichtete T-Online, dass die ehemalige Schauspielerin Bea Fiedler die Show eines privaten Fernsehsenders namens »Das große ­Promi-Büßen« verlassen musste, nachdem sie sich rassistisch geäußert habe. Als ein anderer Teilnehmer auf die Toilette habe ­gehen wollen, soll sie gesagt haben: »Er wird jetzt ’nen N*** ab­seilen.«  pb