Am 6. Oktober rief ein alkoholisierter 45jähriger der Polizei zufolge antisemitische Parolen, als er an einer Gedenkveranstaltung für die Opfer der Hamas am Marktplatz in Marburg vorbeikam. Am 7. Oktober, dem Jahrestag des Hamas-Massakers in Israel, sei aufgefallen, dass in Zeitz (Sachsen-Anhalt) zehn Stolpersteine fehlen, berichtete ein Stadtsprecher. Unbekannte hätten die Steine, die an Opfer des Nationalsozialismus erinnern, herausgerissen. Am selben Tag berichtete die BZ von einer rassistischen Attacke auf einen Berliner Fußballverein im brandenburgischen Strausberg. Die C-Jugend eines Vereins aus Berlin-Wedding habe das Wochenende zuvor im Sport- und Erholungspark in Strausberg verbracht, um sich dort auf ihre Spiele vorzubereiten. Zwei Jugendliche hätten am Samstagabend einen 14jährigen Fußballer des Vereins, der aus Kamerun stammt, rassistisch beleidigt und Pyrotechnik nach ihm geworfen, ihn aber nicht getroffen. Am 8. Oktober hat ein Passant der Polizei zufolge gegen 11 Uhr Schmierereien auf einer Gedenktafel in der Meinekestraße in Berlin-Charlottenburg bemerkt. Demnach handelte es sich dabei um zwei rote Dreiecke. Die Hamas nutzt dieses Symbol, um ihre Feinde zu markieren. Am 10. Oktober habe ein 27jähriger einen 30jährigen aufgrund seiner Hautfarbe am U-Bahnhof Yorckstraße in Berlin-Schöneberg rassistisch beleidigt, so die Polizei. Die beiden seien zuvor in Streit geraten, der auch körperlich geworden sei. Beide hätten Verletzungen am Kopf erlitten. Am 12. Oktober beleidigte ein 33jähriger laut dem Internetportal »Du bist Halle« drei andere Fahrgäste in einer Straßenbahn in Halle rassistisch. Einen der Betroffenen habe er zudem angerempelt. pb