Was alles schief gegangen ist in der vorigen Woche

Dumme Dinge

Das Medium Von

Nein, die schöne ukrainische Briefmarke ist noch nicht angekommen, was daran liegt, dass sie immer noch nicht wirklich bestellt werden konnte, weil … Man weiß es halt nicht. Vielleicht wird sie nicht ins Ausland verschickt und es wurde bloß vergessen, das auf der Website mitzuteilen. Das wäre insofern logisch, also nach internationalen Postregeln logisch, weil die Bestellung zwar abgeschlossen werden kann, die angekündigte Rechnung per Mail aber ausbleibt. Denn, klar, wenn etwas nicht verschickt werden kann, muss man auch keine Rechnung mailen.

Nun könnte man einwenden, dass es vielleicht nicht ganz un­clever wäre, den Leuten gleich auf der Website zu sagen, dass sie die schöne Briefmarke nicht bekommen, wenn sie im Ausland wohnen, aber das wäre 1. Arbeit und 2. ist Krieg, da gibt es nun wirklich dringender Probleme. Und 3. ist eben auch die ukrainische Post eine Post, und die Post tut dumme Dinge, wie die deutsche, die es nun geschafft hat, ihre Konditionen so zu ändern, dass das Verschicken von Langspielplatten teurer wird. Fürs einigermaßen billige Briefformat sind sie jetzt etwas zu groß.

Also keine ukrainische Briefmarke, bisher, dafür neue und ganz andere Probleme, nämlich die Corona-Testpflicht für Krankenhausbesuche, die in Berlin gilt. Wogegen auch nichts spricht, natürlich. Außer dass die Pandemie der Regierung zufolge vorbei ist und es deswegen kaum noch Testcenter gibt. Und, natürlich, die Testcenter-Übersicht auf der Seite des Senats nicht auf dem Laufenden ist, weswegen man den in der Samstagnacht verunglückten, wie die jungen Leute sagen: Herzensmenschen am Sonntag nicht besuchen darf, weil Testcenter in der Nähe wahlweise gar nicht mehr existieren oder sonntags geschlossen bleiben. Denn natürlich braucht niemand mehr Testmöglichkeiten für eine nicht mehr existierende Pandemie, in der zwar nach wie vor Menschen erkranken, aber das vermutlich bloß aus purer Bockigkeit.