Die preisgekrönte Reportage: Unternehmer-Legende Carsten Maschmeyer packt aus

»Veronica war mein positiver Strohhalm in der Krise«

Kolumne Von

 

Drama-Beichte bei Maschi! Alles kommt auf den Tisch, alles muss raus. »Ich war nicht nur einer der reichsten Deutschen, sondern auch einer der kränksten!« Das erschütternde Geständnis von Unternehmer-Legende Carsten Maschmeyer erschien vor wenigen Tagen exklusiv bei Bild Plus. »Ich nahm Tabletten! Erst eine, dann zwei! Ein Teufelskreis!«Exklusiv zum Launch seines neuen Bestsellers »Die Sex-Regeln des Erfolgs« gibt der AWD-Milliardär tiefe Einblicke in sein Seelenleben. »Das ganze Geld auf dem Konto nützt nichts, wenn du weißt, dass du eigentlich Tabletten brauchst. Die kannst du dir mit Geld allein nicht kaufen. Du brauchst ein Rezept!« Nur auf Bild Plus ist das ganze erschütternde Martyrium nachzulesen: »Nachdem ich AWD verkauft hatte, wusste ich fast ein ganzes Jahr nichts mehr mit mir anzufangen! Niemand zum Anschreien, keine Sozialsysteme zum Zerlegen. Gerhard Schröder ging zuletzt auch nicht mehr ans Telefon.«
Aus Langeweile beginnt Maschmeyer mit selbstverletzendem Verhalten, fängt an, sich zu ritzen, trägt schwarzen Mascara, überweist gewaltige Beträge an die FDP. »Es gibt niemanden auf der Welt, der so schnell so krank wurde, außer viel-leicht Jesus. Jetzt möchte ich versuchen, auch darin ein Vorbild zu sein. In meinem neuen Buch steht, wie ich es geschafft habe: vom Milliardär zum Krankheits-Guru und zurück!«
Kraft habe er vor allem aus der Familie geschöpft: »Veronica war mein einziger positiver Strohhalm in der Krise, neben den vielen negativen Strohhalmen, die mich bitter enttäuscht haben.« Maschmeyer empfiehlt Unternehmern, sich ebenfalls eine Familie zuzulegen: »Eine Kernfamilie kostet zirka 10 000 Euro in der Anschaffung und lässt sich über mehrere Jahre hinweg abschreiben.
Nach fünf Jahren prüft man die Leistung: Stimmen die Zahlen? Bringen die Kinder gute Noten nach Hause? Und gutes Geld? Wenn die Benchmarks nicht stimmen, stößt man die Lowperformer ab, streut seine Assets über drei, vier High-Potential-Familien.« Allen Tablettensüchtigen macht er Mut: »Ihr könnt da rauskommen, sofern ihr Milliardäre seid und einen Buchvertrag habt. Ansonsten: better luck next.

 

Aus der Urteilsbegründung: Leo Fischers preisgekrönte Reportagen sind in hohem Maße fiktiv. Ähnlichkeiten mit realen Personen und Geschehnissen sind unbeabsichtigt.