Das Sesamstraßen-Dream-Team

Kein Platz für Donald Grump

Seite 3 – Oscar
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Screenshot Youtube

Mindestens drei Mal trat eine Donald Trump parodierende Figur in der »Sesame Street« auf – zweimal als »Grouch«, einer Sonderspezies unter den Sesamstraßen-Monstern, und einmal verkörpert von dem Schauspieler Joe Pesci zum 25. Jubiläum der Serie in der Sonderfolge »Stars and Street Forever« von 1994. In dieser Folge will ein gewisser Ronald Grump die Sesamstraße aufkaufen, um darauf einen »Grump ­Tower« zu errichten. Alle Versuche der Bewohnerinnen und Bewohner, ihn mit leidenschaftlichen Appellen davon abzubringen, ihr Zuhause zu zerstören, lassen ihn kalt. Am Ende stellt sich aber heraus, dass die Mülltonne von Oscar, dem Orignal-Grouch der Serie, auf städtischem Gelände steht. Weil Oscar sich weigert umzuziehen, scheitert Grumps Plan.
Die exzentrischen und misanthropischen Grouches leben in Mülltonnen und kaputten Autos. In der US-amerikanischen »Sesame Street« parodieren sie immer wieder konservative Personen des öffentlichen ­Lebens. Häufig stehen sie für den US-amerikanischen Konservatismus und dessen Dauerunzufriedenheit mit der durch »Sesame Street« verkörperten Diversität der USA des 20. Jahrhunderts. Außer »Grump«, der auch einmal als Grouch mit orange-blonder Perücke in einer Parodie von Donald Trumps Fernseh-Show »The Apprentice« erschien, trat zum 40. Jubiläum auch eine an den konservativen Fernsehmoderator von Fox News, Bill O’Reilly, angelehnte Figur unter dem Namen Spill O’Reilly auf, der für »Pox News« arbeitet.