Rechter Alltag in Deutschland

Deutsches Haus #42

Protokoll rassistischer und antisemitischer Übergriffe. 

Im Berliner Stadtteil Steglitz-Zehlendorf beleidigte eine ältere Frau am Abend des 10. Oktober einen 41jährigen Mann, seine 31jährige Frau und die zwei Kinder des Paars auf rassistische Weise. Der Staatsschutz ermittelt. Das geht aus einem ­Bericht der BZ hervor.

Am frühen Morgen des 9. Oktober feuerten Unbekannte einem Bericht von Radio Euskirchen zufolge Schüsse auf eine Flüchtlingsunterkunft in Zülpich (Nordrhein-Westfalen) ab. Da bisher keine Projektile gefunden wurden, zieht die Polizei auch eine Zwille als Tatwaffe in Betracht. Bei dem Angriff wurde niemand verletzt. Der Staatsschutz hat Ermittlungen aufgenommen.

Wie die Berliner Woche berich­tete, beleidigte am Morgen des 7. Oktober im Berliner Stadtteil Reinickendorf ein Busfahrer eine 22jährige Frau rassistisch. Anschließend schubste der Busfahrer die Frau.

Drei junge Männer attackierten am 5. Oktober in Meisenheim (Rheinland-Pfalz) einen 19jährigen Äthiopier, der fliehen konnte. Nach der Tat beschimpften und bedrohten sie einen Mann somalischer Herkunft. Das geht aus einem Bericht des SWR hervor. In beiden Fällen ermittelt die Polizei.

Am Abend desselben Tags, so berichtete der Tagesspiegel, wurde ein 41jähriger Mann im Berliner Stadtteil Friedrichshagen von einem 45Jährigen rassistisch beleidigt. Danach gerieten die beiden ­Männer in eine körperliche Auseinandersetzung. Der Staatsschutz ermittelt.

Am 3. Oktober kam es einem Bericht der Abendzeitung ­zufolge in Massing (Bayern) zu einem antisemitischen Angriff. Nachdem ein Mann eine 27jährige Frau nach Bargeld gefragt und diese ihrem Sohn etwas auf Hebräisch zugerufen hatte, rief der Mann auf Arabisch »Jude« und warf der Frau einen Stein an den Kopf. Die Frau wurde leicht verletzt. Der Angreifer konnte fliehen. Der Staatsschutz ermittelt.