Rechte Taten in Deutschland

Deutsches Haus #28

Protokoll rassistischer Übergriffe.

Am 2. Juli beschmierte ein 62jähriger Mann eine Wand im Berliner U-Bahnhof Eisenacher Straße mit rassistischen Parolen. Ein Polizist wurde Zeuge der Tat und hielt den Mann bis zum Eintreffen von Verstärkung fest. Wie aus dem Bericht der Polizei hervorgeht, kam der 62jährige nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung wieder auf freien Fuß.

Am späten Abend des 2. Juli beleidigten zwei Männer im Alter von 39 und 40 Jahren vor einem Imbisslokal im Berliner Ortsteil Friedrichshain einen 46jährigen auf rassistische Weise. Dieser begab sich zu seinem Auto, stieg ein und wollte losfahren. Die beiden anderen Männer blockierten jedoch daraufhin mit ihrem Fahrzeug den Weg. Wie die Polizei berichtete, verließen dann alle drei ihre Autos und es kam zu einer verbalen und physischen Aus­einandersetzung, in deren Verlauf die beiden Männer den 46jährigen getreten und geschlagen haben sollen. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt.

Wie die Polizeidirektion Hannover (Niedersachsen) berichtete, traf am 30. Juni ein Rettungswagen wegen eines Notfalls vor einem Schnellrestaurant in der Innenstadt ein. Ein unbekannter dunkelhäutiger Mann wies das Fahrzeug ein und stand während der folgenden Rettungsmaßnahme neben dem Wagen. Drei Männer, von denen einer einen angeleinten Hund mitführte, kamen hinzu und pöbelten den dunkelhäutigen Helfer auf rassistische Weise an. Dann hetzte der Hundehalter das Tier auf den Unbekannten, der einen Biss am Oberschenkel davontrug und sich dann vom Ort des Geschehens entfernte. Alarmierte Polizisten nahmen die drei alkoholisierten Angreifer vorläufig fest, einer von ihnen trug am Oberarm offen sichtbar eine Hakenkreuztätowierung. Der Staatsschutz ermittelt.

Wie die Berliner Polizei am 29. Juni berichtete, versuchte ein Mann an einer Bushaltestelle im Ortsteil Moabit, ­einer 51jährigen Frau das Kopftuch vom Kopf zu reißen. Die Angegriffene schubste den 38jährigen weg, dieser holte mit dem Arm aus, wurde jedoch von einer Passantin am Zuschlagen gehindert. Die Polizei nahm den Mann vorübergehend fest, der polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.

Am Abend des 29. Juni geriet ein Mann einem Bericht der Berliner Polizei zufolge in einem Bus mit zwei Frauen in einen Streit. Der Busfahrer bemerkte dies und mischte sich ein. Daraufhin beleidigte ihn der Mann auf rassistische Weise.