Nach der Ankündigung der Volkswagen AG, einen "Privatfonds zur Humanitären Unterstützung" ehemaliger Zwangsarbeiter einzurichten, reagieren nun weitere Unternehmen auf Entschädigungsforderungen. Zehn ehemaligen Häftlingen des KZ Adlerwerke in Frankfurt/Main, die heute in Polen, USA, Frankreich und Deutschland leben, hat die Dresdner Bank, die zwischen 1943 und 1945 das zweitgrößte Aktienpaket an der Rüstungsfirma hielt, je 8 000 Mark versprochen. Im August 1944 wurde in den Adlerwerken eine Außenstelle des KZ Natzweiler errichtet. Etwa 1 600 Häftlinge aus den Konzentrationslagern Buchenwald, Auschwitz, Natzweiler und Neuengamme wurden dort ausgebeutet.
